Presseaussendung · 30.08.2016 "Wollen in Vorarlberg eine ausgeprägte Fahrradkultur schaffen" Landeshauptmann Wallner und Landesrat Rauch stellten neue Fahrradkoordinatorin Anna Schwerzler vor

Veröffentlichung
Dienstag, 30.08.2016, 14:03 Uhr
Themen
Verkehr/Fahrrad/Wallner/Rauch
Redaktion
Gerhard Wirth

Bregenz (VLK) – Die Vorarlbergerinnen und Vorarlberger wählen für 15 Prozent ihrer Wege das Fahrrad, das ist mehr als sonst wo in Österreich. In den nächsten Jahren soll – nicht zuletzt mit Blickrichtung Energieautonomie – der Fahrradanteil auf 20 Prozent gesteigert werden, so Landeshauptmann Markus Wallner und Mobilitätslandesrat Johannes Rauch im Pressefoyer am Dienstag, 30. August. "Um das zu schaffen, brauchen wir eine hervorragende Infrastruktur und eine ausgeprägte Fahrradkultur", betonten beide. Land und Gemeinden werden auf diesem Weg künftig von der neuen Fahrradkoordinatorin Anna Schwerzler unterstützt.

Trotz des erfreulichen Trends zum Fahrrad steigt immer noch die Zahl der jährlich verkauften Autos, die Emissionen sind hoch, in Städten und Ballungsräumen gibt es Staus. Das Fahrrad habe das Potenzial, gerade im Nahverkehr – vor allem für weniger als fünf Kilometer weite Fahrten – Entlastung zu bringen. "Ziel ist es, insbesondere die Kombination Fahrrad – Öffentliche Verkehrsmittel zu fördern, weil sich hier die Stärken der verschiedenen Verkehrsmittel auf allen Strecken bestens ergänzen können", sagte Landeshauptmann Wallner. Zu diesem Zweck werde es mehr Fahrradabstellplätze in den neuen Zügen geben. Und neben dem Ausbau von Radwegen gelte es auch die durchgängige Beschilderung voranzutreiben und das Netz an E-Bike-Ladestationen zu erweitern. Das Land hat die Investionen für den Radverkehr in den letzten Jahren kontinuierlich gesteigert. 2015 waren es 4,16 Millionen Euro, so Wallner.

   "Wir wollen eine Radkultur schaffen, in der die Bedingungen für Fahrradfahren infrastrukturell, gesellschaftlich und kulturell hervorragend sind", bekräftigte auch Landesrat Rauch. Vorbilder sind für ihn die Städte Amsterdam und Kopenhagen, wo bereits die Hälfte der Einwohnerschaft per Fahrrad zur Arbeit oder zur Ausbildung fährt. In diesem Sinne wünscht sich Rauch auch für den Ballungsraum Rheintal "einen urbanen Mobilitäts-Mix". Die Gemeinden sieht der Mobilitätslandesrat dabei als entscheidende Partner. "Umso erfreulicher ist es, dass wir mit Anna Schwerzler jetzt eine Fahrradkoordinatorin gewonnen haben, die aus ihrem früheren Job beim Klimabündnis Tirol bereits viel Erfahrung im Austausch und Kontakt mit Gemeinden hat", betonte Rauch.

   Die Zuständigkeiten der neuen Fahrradkoordinatorin betreffen unter anderem die Umsetzung der Radverkehrsstrategie, die Beratung und Motivation der Gemeinden, Kommunikation und Öffentlichkeitsarbeit zu Radverkehrsthemen und die Betreuung der Kampagne "Radfreundlich Vorarlberg" sowie die Beratung der Landesregierung und Abstimmung mit anderen Bundesländern. Für Anna Schwerzler selbst ist das Fahrrad ein "grandioses Verkehrsmittel", weil es effizient ist, wenig kostet und gesund ist: "Mit meinem Team will ich den Vorarlbergerinnen und Vorarlbergern diese Vorteile aufzeigen und noch mehr Lust aufs Radfahren machen."

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