Medieninformation Mittwoch, 25.05.2016, 19:30 LH Wallner: "Vorarlbergs Jugend mit besten Zukunftschancen ausstatten" Bürgerrat zum Thema "Jugend – Zukunft – Chancen" hat seine Ergebnisse präsentiert

Bregenz (VLK) – 21 nach dem Zufallsprinzip aus dem Melderegister ausgewählte Bürgerinnen und Bürger im Alter zwischen 16 und 74 Jahren haben sich vor kurzem als Teilnehmende in einem landesweiten Bürgerrat mit den Zukunftsperspektiven junger Menschen in Vorarlberg beschäftigt. Heute, Mittwoch (25. Mai), wurden im Bregenzer Festspielhaus die Ergebnisse präsentiert. Die Empfehlungen und Anregungen aus dem Bürgerrat werden in die künftige Regierungsarbeit einfließen, hat Landeshauptmann Markus Wallner versichert. "Es muss uns allen gleichermaßen ein Anliegen sein, dass junge Menschen in Vorarlberg gute Chancen vorfinden", unterstrich Wallner.

Im "Jahr der Jugendarbeit" räumt das Land der Stärkung der Jugendbeteiligung und Jugendmitwirkung hohen Stellenwert ein. "Es geht darum, die Jugend noch stärker in die Zukunftsarbeit einzubinden. Darüber hinaus soll die junge Generation in Vorarlberg mit den besten Zukunftschancen ausgestattet sein", bekräftigt der Landeshauptmann. Der landesweite Bürgerrat zur Thematik "Jugend – Zukunft – Chancen" ging der Frage nach, wie sich die Zukunftschancen von Jugendlichen in Vorarlberg weiter verbessern lassen.

Ergebnisse präsentiert

  
Die Bürgerrat-Ergebnisse lassen sich folgendermaßen zusammenfassen: Eine funktionierende Familie, gute Freunde und vertrauensvolle Beziehungen, sind das Fundament, auf dem sich junge Menschen gut entwickeln können. Diese Verantwortung kann man nicht etwa an Lehrpersonen delegieren.

   Damit die Zukunftschancen junger Menschen gewahrt bleiben, spiele Bildung eine wichtige Rolle. Sie ist eine Zukunftsinvestition, bei der nicht gespart werden sollte. Neben Bildung brauchen die Jungen aber auch die Chance auf einen Arbeitsplatz. Und zwar auf Arbeit, von der man leben und eine Familie ernähren kann. Die Teilnehmer geben zu bedenken, dass es zu wenige Einstiegschancen in Jobs gebe, bei denen man sich bewähren könne. Auch leistbare Wohnungen waren ein Thema. Der Bürgerrat fordert ein besseres Management von Leerständen und ein Mietrecht, welches das Vermieten von Wohnungen attraktiver macht.

   Ganz generell wünscht der Bürgerrat eine respektvollere politische Kultur und die bessere Vermittlung von Grundwerten. Dies könnte z.B. durch verstärkte politische Bildung und im Rahmen eines Ethik-Unterrichts erfolgen. Hervorgehoben wurde auch die Bedeutung von Vereinen als unkomplizierte und niederschwellige Orte der Begegnung und Integration. Und schließlich: Erwachsene sollten jungen Menschen mehr Vertrauen und Toleranz entgegenbringen. Junge Menschen brauchen Freiräume und Gelegenheiten, um zu wachsen und sich zu entwickeln. Dazu muss man ihnen etwas zutrauen und ihnen die Chance geben, Erfahrungen zu machen.

Redaktion
Wolfgang Hollenstein

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