Presseaussendung · 04.12.2015 Klimaschutz als Herausforderung in der Entwicklungszusammenarbeit Abschlussveranstaltung zum Europäischen Jahr der Entwicklung

Veröffentlichung
Freitag, 04.12.2015, 16:45 Uhr
Themen
Soziales/Entwicklungszusammenarbeit/Rauch/Schwärzler
Redaktion
Gerhard Wirth

Dornbirn (VLK) – Ausrichtung, Methoden und Wirkungen der Entwicklungszusammenarbeit mit den ärmsten Ländern der Welt waren Gegenstand einer Informationsveranstaltung, zu der das Land Vorarlberg und das Klimabündnis zum Ausklang des Europäischen Jahres für Entwicklung am Freitag, 4. Dezember 2015, in Dornbirn einluden. Zahlreiche Organisationen und NGOs folgten der Einladung, um sich zu vernetzen und sich über Erfolge und Systemfehler in der Entwicklungszusammenarbeit zu informieren.

Der Klimawandel ist eine der großen Herausforderungen dieses Jahrhunderts und Thema der derzeit stattfindenden Klimakonferenz in Paris. Sowohl Landesrat Johannes Rauch als auch Landesrat Erich Schwärzler wiesen bei der Veranstaltung darauf hin, dass die Folgen verheerend sein könnten, sollte es nicht geschafft werden, die globale Temperaturerhöhung unterhalb der Zwei-Grad-Grenze zu halten. Die Wahrscheinlichkeit von Dürren, Hitzewellen und Starkregen nimmt zu. "Im Kampf gegen Armut und Hunger vor allem in den am stärksten betroffenen Regionen der Welt ist es wichtig, die Entwicklungszusammenarbeit zeitgemäß auf diese Problematik hin auszurichten. Die internationale Gemeinschaft ist gefordert, denn die Zahl der Klimaflüchtlinge aus den Entwicklungsländern wird zunehmen." Versäumnisse in der Entwicklungszusammenarbeit von heute würden die globale Schieflage und Ungerechtigkeiten in Zukunft noch spürbarer machen.

   "Um eine wirksame Entwicklungszusammenarbeit leisten zu können, müssen auch kleine Länder und Regionen wie Vorarlberg ihren Beitrag leisten", sagte der für Entwicklungszusammenarbeit zuständige Landesrat Rauch. Ihm ging es darum, im unter dem Motto "Unsere Welt, unsere Würde, unsere Zukunft" stehenden Europäischen Jahr für Entwicklung die Projektträger im Land, die sich für Entwicklungszusammenarbeit und das Klimabündnis engagieren, stärker zu vernetzen. "Daraus können Synergien entstehen, die wir zukünftig zur Verbesserung der Lebensumstände in Entwicklungsländern nützen wollen", so Rauch.

   Das Klimabündnis Vorarlberg, dem neben dem Land auch 36 Gemeinden angehören, ist im Tropenwald der Region Chocó schon seit 1993 aktiv. Ziel ist es, die Afrocolumbianos und Indigenas  zu befähigen, ihre Territorien nachhaltig zu bewirtschaften und sich gegen großindustrielle Interessen zu behaupten. Insgesamt blickt das Land Vorarlberg in der Entwicklungszusammenarbeit schon auf eine 55-jährige Tradition zurück. In dieser Zeit wurden in Kooperation mit Vorarlberger Partnern schon mehr als 1.000 Projekte in Entwicklungsländern und etwa 170 Projekte in Ostländern umgesetzt.

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