Presseaussendung · 20.10.2015 Verwendung regionaler Lebensmittel in Vorarlberger Landeskrankenhäusern LR Schwärzler: "Sieben Punkte Strategie ausgearbeitet"

Veröffentlichung
Dienstag, 20.10.2015, 16:53 Uhr
Themen
Lebensmittel/Landwirtschaft/Wallner/Schwärzler
Redaktion
Johanna Lindner

Bregenz (VLK) – "Es bleibt ein erklärtes Ziel des Landes, den Bezug und die Verarbeitung von gesunden und frischen regionalen Lebensmitteln in Vorarlberger Krankenhäuser weiter auszubauen", sagten Landeshauptmann Markus Wallner und Landesrat Erich Schwärzler im heutigen (Dienstag 22. Oktober) Pressefoyer. Mittels einer sieben Punkte-Umsetzungsstrategie soll der Anteil regionaler Lebensmittel in den Großküchen der Landeskrankenhäuser erhöht werden.

Landesrat Schwärzler sprach sich in diesem Zusammenhang klar für die primäre Verwendung regionaler Lebensmittel in den Landeskrankenhäuser aus: "So viele Lebensmittel wie am Markt erhältlich aus dem Land. Was etwa wegen der saisonalen Verfügbarkeit nicht bezogen werden kann, soll aus Österreich kommen. Der Rest wird außen zugekauft, z.B. Bananen, die gibt es weder in Sibratsgfäll noch im Burgenland." Bei einem Gesamtumsatz von rund drei Millionen Euro für Lebensmittel, gehen ca. 2,5 Millionen Euro (81 Prozent) an Vorarlberger Lieferanten. Die Kaufkraft bleibe somit im Lande, bekräftigte Landeshauptmann Wallner: "Ziel ist es, nun auch den Anteil der Lebensmittel aus Vorarlberger Produktion zu erhöhen".

Sieben Punkte Programm 

   Von Seiten der Vorarlberger Krankenhaus-Betriebsgesellschaft m.b.H. (KHBG) liege ein klares Bekenntnis zum Kauf und Verwendung regionaler Produkte vor, betonte der Landesrat. Die Zusammenarbeit mit der KHBG und der Ländle Qualitätsprodukte Marketing GmbH wird künftig auf eine neue Basis gestellt. "Ausschreibungskriterien für Lebensmittel aus konventioneller und biologischer Produktion für Landeskrankenhäuser werden um die 3G-Strategie des Ländle Herkunfts- und Gütesiegels ergänzt", erklärte Schwärzler, die sieben Punkte Strategie sei dabei einheitlich mit den Agrarsprechern der Landtagsparteien entworfen worden. Das entworfene Programm beinhaltet weitere zusätzliche Herkunftskontrollen, Schwerpunktwochen – diese sollen der Bewusstseinsbildung bei Patientinnen und Patienten sowie Mitarbeitenden dienen, sowie eine Umstellung der Speisepläne unter der Berücksichtigung diätischer Vorgaben. Als siebte Strategie führt Schwärzler das Projekt der Ländle Qualitätsprodukte Marketing GmbH an, mit dem überprüft werden soll, inwieweit vorgefertigte Produkte im Land erzeugt und verwendet werden können z.B. regionale Kartoffeln gewaschen, geschält und geschnitten.

   "Wir können mit unserem regionalen Handeln ein wichtiges Signal zur Stärkung des ländlichen Raumes und der bäuerlichen Partnerschaft mit Handel und Tourismus setzen", so Schwärzler, "der bewusste Einkauf regionaler Lebensmittel bringt auch erhöhte Kosten mit sich, das ist allen politischen Verantwortlichen bewusst".

Ihr Browser ist veraltet!
Bitte aktualisieren Sie Ihren Browser, um diese Website korrekt darzustellen!
www.outdatedbrowser.com