Presseaussendung · 16.10.2015 Gemeinden beugen vor für die Zukunft der Kinder "Kinder in die Mitte"-Gemeindevernetzungstreffen mit 100 Teilnehmenden in Frastanz

Veröffentlichung
Freitag, 16.10.2015, 09:28 Uhr
Themen
Familie/Gemeinden
Redaktion
Gerhard Wirth

Frastanz (VLK) – "Kinder in die Mitte" heißt es in Vorarlberg, "Kein Kind zurücklassen" im deutschen Bundesland Nordrhein-Westfalen – das Ziel ist gleich: Das gesellschaftliche Umfeld soll so gestaltet werden, dass Kinder darin mit den besten Zukunftschancen aufwachsen können. Bei einem Gemeidevernetzungstreffen am Donnerstag, 15. Oktober 2015, in Frastanz wurden vor fast 100 Vertreterinnen und Vertretern aus Vorarlberger Gemeinden und Gästen aus Deutschland konkrete Projekte aus beiden Ländern vorgestellt.

18 Gemeinden in Nordrhein-Westfalen arbeiten mit Unterstützung ihrer Landesregierung im Rahmen des Programmes "Kein Kind zurücklassen" daran, ihre Angebote den Bedürfnissen von Kindern und Jugendlichen und ihrer Familien anzupassen. Sie wollen Chancengleichheit für alle. Dabei geht es neben einer guten Bildung auch um gesellschaftliche Teilhabe und den Erwerb hoher kultureller, sozialer und emotionaler Kompetenzen. Sollte es dabei Unterstützung brauchen, muss diese frühzeitig geboten werden. Eine solche Politik der Vorbeugung kann nur gemeinsam mit den Kommunen und den vielen Menschen gelingen, die mit Kindern und Jugendlichen regelmäßig arbeiten oder sich ehrenamtlich einbringen. Dies schließt auch die freien Träger der Wohlfahrtspflege mit ein. Im Modellvorhaben "Kein Kind zurücklassen" bündeln das Land NRW und 18 Gemeinden alle Kräfte, um durch den Auf- und Ausbau von Präventionsketten den Familien bei Bedarf prompte Unterstützung zu leisten.

   Zu Anfang September 2015 konnte eine 23-köpfige Delegation aus Vorarlberg bei einer Exkursion nach NRW einige Projekte des Programmes "Kein Kind zurücklassen" kennenlernen. Die dabei gewonnenen Erkenntnisse wurden bei dem "Kinder in die Mitte"-Gemeindevernetzungstreffen in Frastanz nochmals vorgestellt. Gleichzeitig wurden den zum Gegenbesuch angereisten deutschen Gästen mehrere Projekte und Initiativen aus Vorarlberg präsentiert.
- Willkommen im Leben: Zusammen mit der connexia gehen die Gemeinden Bregenz und Höchst neue Wege in der Elternberatung. Die Elternberaterin kommt zu jungen Familien, um den Erstkontakt in einer entscheidenden Lebensphase zu knüpfen.
- "… auf gesunde Nachbarschaft von klein auf!" ist ein in Österreich einzigartiges regionales Modellprojekt von Netzwerk Familie in Kooperation mit der Gemeinde Frastanz für Schwangere und Familien mit Kleinkindern. Ziel ist es die Nachbarschaft zu stärken und familienunterstützende Angebote in der Gemeinde den Bedürfnissen von Jungfamilien anzupassen.
- Kinderbetreuung und Kindergarten als Region betrachtet: Die Regio Vorderland-Feldkirch möchte ihre Attraktivität für Familien weiter steigern und für die Kinderbetreuung eine Struktur aufbauen, bei der die großen Talgemeinden und die kleinen Berggemeinden eng zusammenarbeiten.
- Das Projekt Cluster Feldkirch ist ein Teil eines großen Projektes des Bundes, wo es um eine umfassende Sprachförderung geht, aber auch um eine sprachliche Förderung am Übergang vom Kindergarten in die Schule geht. Diesem Projekt wurden nun so genannte Netzwerkschulen aus anderen Teilen des Landes hinzugefügt und um ein Jahr verlängert. Alle Netzwerkschulen haben unter anderem den Schwerpunkt Sprachförderung.

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