Presseaussendung · 09.10.2015 Gleichstellung: Das tun wir Landesrätin Wiesflecker zum Internationalen Mädchentag am 11. Oktober

"Wir wollen, dass Mädchen ihr gesamtes Handlungspotential leben können, und zwar von Anfang an, denn Gleichstellung von Frauen und Männern beginnt bei den Kindern", sagt Wiesflecker, "Mädchen sollen bei der Berufswahl und im zukünftigen Arbeitsleben gleiche Chancen haben und sich familiäre Aufgaben fair teilen können. Und sie sollen auch das Recht auf Sicherheit haben."

   In Vorarlberg wird eine solche Entwicklung durch die alljährliche breite Beteiligung am internationalen girlsday sowie durch Programme wie "MUT – Mädchen und Technik", Interreg Projekte wie "betrifft:rollenbilder" gefördert. Es gibt Werkstattnachmittage und besondere Programme für Mädchen in den Jugendzentren. So wird in Lustenau ein interkulturelles Mädchencafé angeboten. Auch die Schulen sind aktiv. Im Rahmen des Interreg Projekts "mach es gleich:gender&schule" wird durch die gender&schule Mappe das Interesse der Lehrpersonen für das Thema Gleichstellung geweckt und es werden erlebnisorientierte Workshops angeboten.

   Der  Verein Amazone dient als wichtige Anlaufstelle für Mädchen und junge Frauen und bietet Mädchenberatung und ein buntes und erlebnisorientiertes Programm. Das Mädchencafe, die AmazoneBar, die Werkstatt, der Proberaum, Workshops oder die Girls4Girls Aktivitäten, die Mädchenimpulstage und vieles mehr gehören zu den stark nachgefragten Angeboten. Besonders gut besucht sind die Workshopangebote  im multimedialen, technischen und handwerklich-kreativen Bereich. Das ganze Programm siehe auf www.amazone.or.at. "Die Amazone ist ein in seiner Konzeption österreichweit einzigartigartiges Jugendhaus für Mädchen, das sich zu einer Erfolgsgeschichte entwickelt hat", so Landesrätin Wiesflecker.

   Ein gelungenes Projekt ist auch die Wanderausstellung rollen:parkour mit den Stationen rollen:movie, rollen:spiegel, rollen:schießen, rollen:kino, rollen:bilder. Hier erhalten junge Menschen die Möglichkeit sich humorvoll mit eigenen Rollenbildern auseinanderzusetzen. Siehe auf www.vorarlberg.at/gleichstellung.

   Der internationale Mädchentag ist auch dafür da, um auf die Lage von Mädchen weltweit und vor allem in Entwicklungsländern hinzuweisen. Geschlechtergerechtigkeit und Selbstbestimmung für alle Frauen und Mädchen sind ein wichtiger Bestandteil sowohl der Milleniumsziele als auch der erst kürzlich beschlossenen nachhaltigen Entwicklungsziele der Vereinten Nationen. "Auch in der Entwicklungszusammenarbeit des Landes Vorarlberg spielt die Förderung von Mädchen eine maßgebliche Rolle", betont Landesrätin Wiesflecker. So wird mit Vorarlberger Unterstützung in der äthiopischen Diözese Meki der Ausbau von Schulen vorangetrieben, um Mädchen den Zugang zur Bildung zu ermöglichen. Und in der Afar-Region im Nordosten von Äthiopien können durch den Bau von Unterkünften Mädchen aus Nomadenfamilien eine Grundschule besuchen.