Presseaussendung · 26.03.2015 Umweltbewusste Energieproduktion mit Blick in die Zukunft LTP Sonderegger besichtigt mit Ausschussmitgliedern das Kraftwerk Illspitz

Veröffentlichung
Donnerstag, 26.03.2015, 10:53 Uhr
Themen
Politik/Landtag/Energie/Sonderegger
Redaktion
Mathias Bertsch

Feldkirch (VLK) – Mitglieder des energiepolitischen Ausschusses sowie des Ausschusses für Umwelt und Klimaschutz besuchten am Mittwoch, 25. März 2015, das Kraftwerk Illspitz. Dort informierten sich die Vorarlberger Parlamentarier, darunter auch Landtagspräsident Harald Sonderegger, über das nachhaltige Bauprojekt und über das angrenzende Natura 2000-Gebiet Bangs-Matschels.

"Der Vorarlberger Landtag bekennt sich – insbesondere um das strategische energiepolitische Ziel der Energieautonomie zu erreichen – zum Ausbau der Wasserkraft in Vorarlberg" – so lautete ein einstimmiger Landtagsbeschluss vor vier Jahren. Wie konsequent dieser Beschluss umgesetzt wurde, davon überzeugten sich nun im Kleinwasserkraftwerk Illspitz Mitglieder des energiepolitischen Ausschusses mit Obmann Josef Türtscher sowie Mitglieder des Ausschusses für Umwelt und Klimaschutz mit Obmann Christoph Metzler. Das Kraftwerk ist bereits seit August 2014 – also zwei Jahre nach dem ersten Spatenstich – in Betrieb.

   Ökonomisch sinnvolle und ökologisch verträgliche Wasserkraftnutzung stand somit im Mittelpunkt der Exkursion nach Feldkirch, wie LTP Sonderegger erklärte: "Auf dem Weg zur Energieautonomie bis 2050 ist das Kraftwerk Illspitz ein klares Bekenntnis zum Ausbau der Wasserkraft in Vorarlberg: Es bezeugt eine umweltbewusste Energieproduktion mit Blick in die Zukunft."

   Rund 30.000 Kubikmeter Beton und 5.000 Tonnen Stahl wurden verbaut. Die Leistung der beiden Kraftwerksturbinen beträgt 7,2 Megawatt – jährlich kann die Anlage damit etwa 28,5 Millionen Kilowattstunden erzeugen. Ausgehend von einem Jahresdurchschnittsverbrauch von 4000 Kilowattstunden können so über 7000 Haushalte mit sauberem Strom versorgt werden, wie der Geschäftsleiter der Stadtwerke Feldkirch Manfred Trefalt bei der Führung veranschaulichte. Ökologische Verbesserungen im Zusammenhang mit dem Bau des Kraftwerks waren bereits von Beginn an Bestandteil des 36-Millionen-Euro-Projekts. Umweltschutz-Begleitmaßnahmen sind beispielsweise die Gewährleistung der Fischpassierbarkeit, eine Renaturierung des Uferbereiches des Ill-Mutterbetts und die Stabilisierung des Grundwassers im Matschelser Auwald.

   Ebenfalls auf dem Programm der Exkursion stand ein Vortrag über das angrenzende Gebiet Bangs-Matschels durch Christiane Machold von der Abteilung Umweltschutz im Amt der Vorarlberger Landesregierung. Das Bangser Ried, an der Grenze zu Liechtenstein gelegen, bildet gemeinsam mit Matschels ein rund 450 Hektar großes Naturschutzgebiet im Dreiländereck Österreich/Liechtenstein/Schweiz. Neben der größten Waldfläche am Talboden des Rheintals sind rund 80 Hektar Streuwiesen als Lebensraum für eine Vielzahl seltener Pflanzen und Tiere von besonderer Bedeutung. Bangs-Matschels ist Natura 2000-Gebiet gemäß der Vogelschutzrichtlinie und der Fauna-Flora-Habitat-Richtlinie der EU.

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