Presseaussendung · 18.03.2015 Beiträge aus Vorarlberger Waldfonds lagen 2014 bei 1,7 Millionen Euro Internationaler Tag des Waldes am Samstag – Landeshauptmann Markus Wallner und Landesrat Erich Schwärzler unterstreichen Bedeutung des Waldes für Vorarlberg

Veröffentlichung
Mittwoch, 18.03.2015, 08:37 Uhr
Themen
Landwirtschaft/Wald/Wallner/Schwärzler
Redaktion
Wolfgang Hollenstein

Bregenz (VLK) – "Vorarlbergs Wälder sind einerseits von großer wirtschaftlicher Bedeutung und erfüllen andererseits vielfältige ökologische Funktionen, die für eine intakte Umwelt unverzichtbar sind". Das bekräftigen Landeshauptmann Markus Wallner und Landesrat Erich Schwärzler zum bevorstehenden "Internationalen Tag des Waldes", der am Samstag (21. März) begangen wird.

Als wirksames Förderinstrument habe sich der Vorarlberger Waldfonds erwiesen, der nach mehr als zwei Jahrzehnten immer noch österreichweit einzigartig ist, betont der Landeshauptmann. Der Fonds gewährleistet die gezielte Unterstützung einer nachhaltigen und naturnahen Waldbewirtschaftung. Im vergangenen Jahr wurde über diese Schiene wiederum kräftig investiert, führt Wallner aus. 2014 sind insgesamt 1.609 Anträge auf Förderung aus dem Vorarlberger Waldfonds bewilligt worden. Die Summe der zugesagten Beiträge lag bei rund 1,7 Millionen Euro.

Unterstützung, die sich auszahlt

  
"Die Unterstützung zahlt sich mehrfach aus", stellt Landesrat Schwärzler klar. Zum einen wären zwei Drittel des Siedlungsraumes in Vorarlberg ohne den Schutz, den der Wald bietet, nicht oder nur unter besonderen Gefahren besiedelbar. Aus öffentlichen Mitteln werden jährlich rund sieben Millionen Euro in die Erhaltung des intakten Schutzwaldes investiert. In der Praxis hat sich gezeigt, dass ein gepflegter und naturnah bewirtschafteter Schutzwald besser als temporär technische Maßnahmen geeignet ist, Gefahren abzuwehren. Darüber hinaus ist die naturnahe Schutzwaldbewirtschaftung für denselben Schutzzweck bis zu 20 Mal kostengünstiger. "Für die Wohnbevölkerung in unseren Berggebieten ist der Wald eine Lebensversicherung", unterstreicht Schwärzler.

Starke regionale Wertschöpfungskette

  
Daneben ist der Wald in Vorarlberg Grundlage für den Arten-, Boden-, Klima- und Wasserschutz. Er bietet der Bevölkerung zudem Freizeit- und Erholungsraum, ist ein wichtiger Faktor für den heimischen Tourismus und gleichzeitig Rohstoffquelle und Lieferant des CO2-neutralen Rohstoffes und Energieträgers Holz. Im Vorjahr wurden unseren Wäldern rund 362.000 Festmeter Holz entnommen. Dieses Rohholz ist eine wichtige Grundlage für die heimischen Säge-, Zimmerei- und Tischlereibetriebe. Etwa 3.500 Vorarlbergerinnen und Vorarlberger verdienen ihren Lebensunterhalt in der heimischen Wald- und Holzwirtschaft. "Der Stellenwert der starken regionalen Wertschöpfungskette Holz vom Waldbesitzer über den Waldaufseher, den Säger und Zimmermann bis zum Vorarlberger Holzhaus ist hoch und soll weiter ausgebaut werden", betonen Wallner und Schwärzler. Ihren Dank sprechen sie den Forstverantwortlichen sowie allen anderen Akteuren aus, die "mit großem Engagement für den Vorarlberger Wald eine großartige Arbeit verrichten".

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