Presseaussendung · 10.06.2014 Ständige Weiterbildung, bessere Jobchancen, starker Wirtschaftsstandort LH Wallner und LSth. Rüdisser: Vorarlberger Bildungszuschuss wird von Beschäftigten sehr gut angenommen

Veröffentlichung
Dienstag, 10.06.2014, 12:59 Uhr
Themen
Wirtschaft/Bildung/Förderung/Wallner/Rüdisser
Redaktion
Gerhard Wirth

Bregenz (VLK) – Seit zehn Jahren gibt es in Vorarlberg anstelle der früheren Arbeitnehmerförderung den Bildungszuschuss. Landeshauptmann Markus Wallner und Landesstatthalter Karlheinz Rüdisser konnten im Pressefoyer am Dienstag, 10. Juni 2014, eine ausgesprochen positive Zwischenbilanz präsentieren. Seit dem Start im September 2004 wurden schon über 8.800 Bildungszuschüsse – insgesamt rund 8,7 Millionen Euro – bewilligt.

"Unser Ziel ist es, möglichst viele Menschen für ständige Weiterbildung zu motivieren und ihnen den Zugang zu Bildungsmaßnahmen zu erleichtern. Mit dem Bildungszuschuss ist es uns gelungen, den Kreis der förderbaren Personen wesentlich auszuweiten und die Fördersummen zu erhöhen", sagte Landeshauptmann Wallner.

  
Die rege Inanspruchnahme dieser Förderung zeige, dass immer mehr Beschäftigte die Bedeutung der Weiterbildung erkannt haben bzw. erkennen und die Chancen nützen wollen. "Mehr denn je zählt im Beruf heute die Qualifikation. Ständige Weiterbildung erhöht die Jobchancen des einzelnen und stärkt unseren Wirtschaftsstandort als Ganzes. Deshalb ist der Erfolg des Bildungszuschusses ein sehr positives Zeichen", so Wallner. Die Fortsetzung und Finanzierung der Förderung sei auch in den nächsten beiden Jahren gesichert.

  
Die Besonderheit am Bildungszuschuss sei es, dass alle Partner in den gleichen Topf für Bildungsförderung einzahlen und diesen auch gemeinsam managen, erläuterte Landesstatthalter Rüdisser. Das Land Vorarlberg übernimmt die Hälfte der Finanzierung, die restlichen 50 Prozent teilen sich Bund sowie Arbeiter- und Wirtschaftskammer. Die erfreuliche Entwicklung dieses Modells lasse sich in einer einfachen Formel zusammenfassen: "Mehr Förderungsempfänger, höhere Einkommensgrenzen, leichterer Zugang und höhere Beiträge – all das ergibt eine sehr attraktive und erfolgreiche Fördermaßnahme."

Der Bildungszuschuss umfasst mehrere Förderungsschwerpunkte:
- Über ein Bildungskonto bekommen Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer, die auf Grund ihrer Ausbildung den Beruf stark einschränken bzw. aufgeben und damit einen erheblichen Einkommensverlust hinnehmen müssen, eine Förderung (bis zu 275 Euro pro Monat für Vollzeit-Ausbildungen).
- Beschäftigte, die Universitätslehrgänge, Fachakademien, Werkmeisterschulen oder Vorbereitungskurse für die Meisterprüfung absolvieren wollen, können mit der Bildungsprämie unterstützt werden. Seit 2006 gibt es diese Art der Förderung auch für Unternehmerinnen und Unternehmer. (bis 2.200 Euro für berufsbegleitende Ausbildungen).
- Wiedereinsteigerinnen und -einsteiger gewährt, deren Qualifikation sich auf Grund der technischen und wirtschaftlichen Entwicklung verändert hat, erhalten ein Startkapital (bis 50 Prozent der Ausbildungskosten für den Wiedereinstieg).
- Lehrlinge, die auf Grund des Lehrverhältnisses auf ein Privatquartier oder einen Heimplatz angewiesen sind, können einen Wohnzuschuss bekommen (bis 50 Prozent der Unterkunftskosten).
- Die Absolvierung von kostenpflichtigen Kursen für die Berufsreife- bzw. der Studienberechtigungsprüfung wird pauschal gefördert (1.900 Euro bei Absolvierung der Prüfung vor Vollendung des 25. Lebensjahres, sonst 1.100 Euro).

  
Die Arbeiterkammer Vorarlberg ist für die Organisation des Bildungszuschusses zuständig und nimmt auch die Förderungsanträge entgegen. Informationen zu den verschiedenen Förderungsmöglichkeiten gibt es im Internet auf www.bildungszuschuss.at sowie bei der Telefon-Hotline 050-258-4200.

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