Presseaussendung · 24.04.2013 Nein zur EU-Saatgutverordnung, ja zu natürlicher Vielfalt Landesrat Schwärzler: Regionale Sorten und lokalen Handel erhalten

Veröffentlichung
Mittwoch, 24.04.2013, 11:35 Uhr
Themen
Landwirtschaft/Gentechnik/EU/Schwärzler
Redaktion
Gerhard Wirth

Bregenz (VLK) – Zur vorliegenden EU-Saatgutverordnung gibt es ein klares Nein von Vorarlbergs Agrarlandesrat Erich Schwärzler. Durch die geplante Gleichschaltung des Saatgutverkehrs in den EU-Mitgliedstaaten werde die Verbreitung von regionalen, traditionellen und seltenen Landsorten massiv behindert. Weiters solle durch eine aufwändige, zentralistische Bürokratie bei der Saatgutregistrierung der lokale Handel verunmöglicht werden.

   "Derartige EU-Saatgutregelungen lehne ich entschieden ab, da im Interesse einer wettbewerbsfähigen, flächendeckenden und naturnahen Landwirtschaft die natürliche genetische Vielfalt von Saatgut weiterhin erhalten und die Praxis des lokalen Handels alter und seltener Sorten aufrecht bleiben muss", betont Landesrat Schwärzler.

   Das geltende österreichische Saatgutverkehrsrecht sieht Ausnahmen von den strengen EU-Regeln für alte Landsorten, Erhaltungssorten und Sorten vor, die Raritäten darstellen oder von geringer ökonomischer Bedeutung sind. Der Verkauf von Kleinmengen an Bauern, Gärtner und Kleinzüchter kann frei erfolgen. Dieser Ursprungsschutz für regionale Sorten und der freie Saatgutverkauf müssen auch weiterhin bestehen bleiben, fordert Landesrat Schwärzler: "Ich lehne Regelungen ab, die dazu führen, dass große Saatgutanbieter zu Marktmonopolisten werden und die Arten- sowie genetische Vielfalt verhindert werden. Ich erwarte mir, dass sich die EU-Abgeordneten weiterhin für die Erhaltung der besonderen regionalen Saatgutsorten einsetzen."

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