Presseaussendung · 21.11.2012 Künftige Ausbildung und Rahmenbedingungen für Pflege im Fokus LR Bernhard und LR Schmid informierten bei Pflegegipfel im Landhaus

Veröffentlichung
Mittwoch, 21.11.2012, 08:56 Uhr
Themen
Gesundheit/Soziales/Pflege/Schmid/Bernhard
Redaktion
Gerhard Wirth

Bregenz (VLK) – Fachleute aus den Bereichen Pflege und Gesundheit sowie vom Arbeitsmarktservice nahmen auf Einladung von Gesundheitslandesrat Christian Bernhard und Soziallandesrätin Greti Schmid an einem Treffen im Landhaus teil, um sich über die aktuellen Ausbildungszahlen und die künftige Entwicklung des personellen Bedarfs im Pflegebereich zu informieren. Dabei wurden neben den Initiativen zur Weiterentwicklung der Rahmenbedingungen auch die Eckpunkte der neu beschlossenen Gehaltsreform für die Landesspitäler mit dem Schwerpunkt Akutpflege vorgestellt.

   Vor zwei Jahren hat eine Expertenrunde unter der Leitung des damaligen Gesundheitsreferenten und heutigen Landeshauptmannes Markus Wallner erstmals Vorschläge für den Ausbildungsbereich diskutiert, die zur Deckung des steigenden Personalbedarfs beitragen. Es wurden verschiedenste Maßnahmen beschlossen, die in den letzten zwei Jahren umgesetzt wurden. Diese Bemühungen haben zu einer wesentlichen Erhöhung der Ausbildungsplätze geführt. So ist die Zahl der Schülerinnen und Schüler an den Krankenpflegeschulen in Feldkirch, Rankweil und Bregenz, die eine Ausbildung in der Diplom-Krankenpflege beginnen, von 90 auf 130 Personen gestiegen und an der Schule für Sozialbetreuungsberufe konnte eine zusätzliche Klasse (Altenarbeit) eingerichtet werden. 

 

   Einen wichtigen Beitrag lieferte im Auftrag des Landes die connexia Implacementstiftung Betreuung und Pflege. Im Rahmen dieses Angebots lassen sich aktuell 131 Personen, insbesondere solche, die wieder einsteigen bzw. umsteigen wollen, in den Bereichen Heimhilfe, Pflegehilfe, Altenpflege und Diplom-Krankenpflege ausbilden.   Sie werden dabei vom Land und vom Arbeitsmarkservice unterstützt. 

 

   Laut einer langfristigen Prognose unter Berücksichtigung der Bedarfsentwicklung kann mit der aktuellen Ausbildungskapazität der notwendige Bedarf bis zu den Jahren 2017/18 abgedeckt werden, erläuterte Landesrat Bernhard: "Für die Zeit danach ist es notwendig, aufgrund der Vorlaufzeit spätestens ab dem Jahre 2015 die Ausbildungskapazität weiter zu erhöhen." 

 

   Parallel dazu braucht es verstärkte Bemühungen, um auch die notwendige Zahl an Interessenten zu gewinnen. Dafür wurde unter anderem eine neue Internetplattform ( www.vcare.at) entwickelt, die einen Gesamtüberblick über Betreuungs- und Pflegeberufe und die entsprechenden Ausbildungsangebote in Vorarlberg bietet. Damit sollen vor allem junge Menschen, die gerade vor der Berufswahl stehen, und solche, die sich beruflich neu orientieren wollen, angesprochen werden.

 

Rahmenbedingungen weiter entwickeln 

 

   Neben einem guten Arbeitsklima mit einer Kultur der Wertschätzung und Anerkennung ist euch ein gerechtes Gehaltsystem ein wesentlicher Punkt. "Da das Land nicht Betreiber der ambulanten und stationären Pflege ist, sind primär die Träger zuständig. Die Rolle des Landes und der Gemeinden ist, gemeinsam mit den Trägern die notwendigen Rahmen zu definieren. Diesbezügliche Gespräche sind bereits im Gange", so Landesrätin Schmid. 

 

   Ein weiterer Pflegegipfel ist für Frühjahr 2013 geplant. Zu diesem Zeitpunkt sollen konkrete Ergebnisse zu den aktuell diskutierten Vorschlägen zur Änderung der Ausbildungslandschaft und zur Weiterentwicklung der Rahmenbedingungen vorliegen und die Voraussetzungen für die Erarbeitung der weiteren Schritte ermöglichen.

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