Presseaussendung · 10.09.2012 LH Wallner: "Milizprämie untergräbt freiwilliges Engagement" Wallner teilt die Kritik der Freiwilligen Feuerwehren an Minister Darabos Vorschlag

Veröffentlichung
Montag, 10.09.2012, 10:14 Uhr
Themen
Politik/Milizprämie/Wallner
Redaktion
Thomas Mair

Bregenz (VLK) - Landeshauptmann Markus Wallner schloss sich heute (Montag, 10. September) der Kritik der Freiwilligen Feuerwehren an Verteidigungsminister Norbert Darabos in Sachen Milizprämie an. Wallner hatte schon früh seine Ablehnung dieses Vorschlags zum Ausdruck gebracht und zeigte sich erfreut über die Unterstützung seitens der Freiwilligen Feuerwehren.

"Wie wollen Sie einem engagierten Mitglied der Freiwilligen Feuerwehr, das etwaige Katastropheneinsätze in seiner Freizeit bzw. in seiner Arbeitszeit absolviert, erklären, dass er seine Arbeit ebenso professionell erledigt wie ein Milizsoldat, der neben ihm steht, dafür aber keine Entschädigung erhält? Dies ist weder der Motivation zuträglich noch lässt sich darin die notwendige Wertschätzung der ehrenamtlich Tätigen erkennen. Ich lehne den Vorschlag von Darabos daher auf das entschiedenste ab, da er eine Zweiklassengesellschaft schafft und freiwillige Engagement untergräbt", so der Landeshauptmann.

Wallner betonte einmal mehr, dass das ehrenamtliche Engagement für eine Gesellschaft unverzichtbar sei und dass es dies zu schützen und zu fördern gelte. "Hier geht es nicht darum, billige Arbeitskräfte zu nutzen, sondern um den gesellschaftlichen Nutzen insgesamt. Es ist ein Unding zu glauben, dass alles professionalisiert werden und von bezahltem Personal ausgeführt werden soll. Abgesehen davon, dass dies Fragen der Finanzierung aufwirft, führt es zu einer Entsolidarisierung unserer Gesellschaft", warnte Wallner eindringlich vor der Einführung der Prämie.

Darabos solle endlich mit seinen gefährlichen Experimenten aufhören, forderte Wallner. Das System in den vergangenen Jahren habe sich bewährt und er sehe keinen Anlass, daran etwas zu ändern, so Wallner abschließend.

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