Presseaussendung · 19.07.2012 Mehr Raum für Kinderspielplätze Spielraumförderung des Landes bietet Gemeinden gute Anreize

Veröffentlichung
Donnerstag, 19.07.2012, 08:40 Uhr
Themen
Raumplanung/Spielräume/Wallner/Rüdisser
Redaktion
Thomas Mair

Bregenz/Hohenems (VLK) - Das 2009 im Landtag beschlossene Spielraumgesetz verpflichtet die Gemeinden in Vorarlberg zur Errichtung und Erhaltung von Spielplätzen und für das Kinderspiel geeigneten Freiräumen. Diese Investitionen werden vom Land mit bis zu 70 Prozent gefördert, informieren Landeshauptmann Markus Wallner und Landesstatthalter Karlheinz Rüdisser. Aktuelles Beispiel ist der Spiel- und Tschutterplatz Schillerallee in Hohenems.

   Bisher (seit 2009) wurden für 30 Maßnahmen bzw. Bauvorhaben, die in den jeweiligen Spielraumkonzepten ausgewiesen sind, Landesförderungen zugesagt. Rund 900.000 Euro hat das Land als Förderungen für Investitionen in Spiel- und Freiräume den Gemeinden bereits überwiesen. Beispiele sind unter anderen der Mariahilfer Spielpark in Bregenz sowie der Spielplatz im Ortszentrum von Bezau. Landeshauptmann Wallner zeigt sich erfreut über die starke Dynamik in Sachen Kinder- und Familienfreundlichkeit, die durch die neuen Regelungen in den Gemeinden entfacht wurde. "Unser Ziel war und ist es, zu einer offenen und kinderfreundlichen Gesellschaft beizutragen. Dazu gehört es, Kindern verstärkt das Spielen im Freien zu ermöglichen."

Spielraumkonzept

   Im Rahmen des Spielraumgesetzes ist auch festgelegt, dass die Gemeinden - vom Land geförderte - Spielraumkonzepte erarbeiten sollen, in denen die erforderlichen Spiel- und Freiräume ausgewiesen sind. Knapp 40 Vorarlberger Gemeinden haben ein derartiges Konzept bereits beschlossen oder gerade in Ausarbeitung. Bei der Erstellung der Spielraumkonzepte ist die Beteiligung der Kinder und Jugendlichen eine Förderungsvoraussetzung, betont Landesstatthalter Rüdisser: "Diejenigen, die den Spielplatz nutzen, sollen auch mitentscheiden können." Neben der Schaffung bzw. Gestaltung von erforderlichen Spielplätzen in Wohngebieten setze das Land verstärkt Impulse für den Erhalt von Spiel- und Bewegungsräumen für Kinder in der freien Natur, etwa an leicht zugänglichen Uferabschnitten an Bächen und Seen oder auf Spiel- und Lagerwiesen, so der Raumplanungsreferent der Landesregierung.

Spiel- und Tschutterplatz Schillerallee

      In unmittelbarer Nähe des direkt am Emsbach gelegenen Spiel- und Tschutterplatzes Schillerallee in Hohenems befinden sich ein Kindergarten, eine Volks- und Mittelschule sowie zahlreiche Wohnanlagen. Auf gut 9.000 Qudratmeter entstehen bis Herbst diesen Jahres attraktive und naturnahe Spiel- und Aufenthaltsnischen für unterschiedliche Altersgruppen sowie eine große Spielwiese. Der öffentlich zugängliche Tschutterplatz wird mit Sitzgelegenheiten sowie sanitären Anlagen und Umkleidemöglichkeiten ausgestattet. Die Gesamtkosten belaufen sich auf rund 235.000 Euro, knapp die Hälfte davon wird vom Land gefördert.

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