Presseaussendung · 23.12.2011 Entwicklungszusammenarbeit für gerechtere Chancen in der Welt
LH Wallner und LR Schmid: Land Vorarlberg leistet seit mehr als 50 Jahren erfolgreich "Hilfe zur Selbsthilfe"

Veröffentlichung
Freitag, 23.12.2011, 08:41 Uhr
Themen
Entwicklungszusammenarbeit/Vorarlberg/Wallner/Schmid
Redaktion
Wolfgang Hollenstein

Bregenz (VLK) – Vorarlberg stellt im Rahmen der Entwicklungszusammenarbeit seit 1960 Mittel zur Verfügung. In Kooperation mit verlässlichen Partnern wurden fast 900 Projekte in mehr als 60 Ländern umgesetzt. Gut 21 Millionen Euro sind investiert worden. "Großes Augenmerk wurde und wird bis heute auf gezielte Unterstützung im Bildungsbereich gelegt", betonen Landeshauptmann Markus Wallner und Landesrätin Greti Schmid.

   Allein in diesem Jahr hat Vorarlberg mehr als 40 Projekte in rund 20 Ländern finanziert. Dafür wurden knapp 460.000 Euro aufgewendet. Im kommenden Jahr bleiben die Ausgaben für die Entwicklungszusammenarbeit auf unverändert hohem Niveau, kündigt der Landeshauptmann an: "Es geht um gerechtere Chancen in der Welt. Vorarlberg wird dazu weiterhin einen solidarischen Beitrag leisten". Das Land verfolge in der Entwicklungszusammenarbeit den Weg der effizienten Hilfe zur Selbsthilfe. Die Menschen sollen in die Lage versetzt werden, ihre Lebensverhältnisse aus eigener Kraft zu verbessern, erklärt Landesrätin Schmid.

Bildung als Schlüssel

   Inhaltlich konzentriert sich die Unterstützung des Landes auf den Bildungsbereich. "Bildung ist das Um und Auf, um die Menschen dazu zu befähigen, eine nachhaltige Entwicklung in ihrem Land in Gang zu bringen und ihr Schicksal in die eigenen Hände zu nehmen", sagt Wallner und verweist in diesem Zusammenhang auch auf die acht Millenniumsziele der Vereinten Nationen. Darin ist als zweites Ziel festgehalten, allen Kindern eine Grundschulausbildung zu ermöglichen. Zusätzlich zur Schule sind die Berufsausbildung, die Weiterbildung, die Wissensvermittlung in Sachen Gesundheit und Hygiene sowie der Umgang mit sauberem Trinkwasser entscheidende Bausteine der Vorarlberger Entwicklungszusammenarbeit. Dazu zählen etwa auch Initiativen im Bereich der landwirtschaftlichen Ausbildung oder im Handwerk. "Bildung heißt Entwicklung und heißt in der Folge Hunger lindern und Armut bekämpfen", bringt es LR Schmid auf den Punkt.

Mädchen unterstützen

   Ein besonderer Schwerpunkt galt stets der Bildung für Mädchen, hebt Schmid hervor. So konnte beispielsweise in Zusammenarbeit mit der Schwarzenberger Ordensschwester Pacis Vögel, die erst kürzlich mit dem Erzbischof-Romero-Preis ausgezeichnet wurde, der Aufbau und die Erweiterung eines Gymnasiums in der kenianischen Hauptstadt Nairobi mitfinanziert werden. Erst durch diese Bildungseinrichtung war es Mädchen aus ärmeren Schichten möglich, einen Maturaabschluss zu erreichen und ein Studium zu beginnen. Noch heute gilt dieses Gymnasium als Vorzeigeschule in Kenia.

Verlässliche Zusammenarbeit

   Selbst werden vom Land keine Projekte durchgeführt. Stattdessen setzt Vorarlberg auf die bewährte Zusammenarbeit mit nichtstaatlichen Organisationen (NGO's), Initiativen, aber auch auf Entwicklungshelfer und Missionare. Damit habe man bis zum heutigen Tag gute Erfahrungen gemacht, so der Landeshauptmann: "Zu den Projektverantwortlichen werden gute persönliche Kontakte gepflegt. Zudem werden bei der Umsetzung von Projekten auch örtliche Initiativen eingebunden. Auf diese Weise ist sichergestellt, dass unsere Unterstützung dort ankommt, wo sie tatsächlich gebraucht wird".

Ihr Browser ist veraltet!
Bitte aktualisieren Sie Ihren Browser, um diese Website korrekt darzustellen!
www.outdatedbrowser.com