Presseaussendung · 29.04.2010 Geoinformationen stiften großen Nutzen Täglich werden 15.000 digitale Karten von www.vorarlberg.at/atlas heruntergeladen

Veröffentlichung
Donnerstag, 29.04.2010, 13:12 Uhr
Themen
Politik/Raumplanung/GIS/Rüdisser
Redaktion
Thomas Mair

Bregenz (VLK) - 80 Prozent aller Entscheidungen in Wirtschaft und Verwaltung haben einen Raumbezug. Die Zusammenarbeit des Landes und der 96 Vorarlberger Gemeinden im Bereich der Geoinformation ist sehr gut, stellten Landesrat Karlheinz Rüdisser und Gemeindeverbandspräsident Wilfried Berchtold im heutigen Pressegespräch im Landhaus fest. Der Nutzen für Wirtschaft, Verwaltung aber auch die breite Öffentlichkeit – Stichwort www.vorarlberg.at/atlas - ist groß: Durchschnittlich 15.000 über das Internet ausgelieferte digitale Karten pro Tag belegen eindrucksvoll, dass dieses Angebot sehr gut angenommen wird.

In Vorarlberg arbeiten das Land, die Gemeinden, der Bund und private Unternehmungen im Bereich Geoinformation seit nun schon beinahe 20 Jahren eng zusammen. "Von dieser Zusammenarbeit profitieren nicht nur das Land und die Gemeinden, sondern vor allem die breite Öffentlichkeit durch transparente und verlässliche Geoinformationen", sagte Landesrat Rüdisser.

Wichtige Informationsbasis

Geoinformationen bilden eine wesentliche Informationsbasis als Planungs- und Entscheidungsgrundlage und zur Dokumentation: Fließgewässer, Verkehr und Flächenwidmung sind dabei nur einige der Anwendungsgebiete. Die Daten dazu werden zentral vom Landesvermessungsamt bereitgestellt und dezentral in der jeweiligen Gemeinde oder Fachabteilung des Landes geführt. "Die zentrale Bereitstellung von landesweit einheitlichen und aktuellen Geoinformationen ermöglicht und unterstützt auch gemeindeübergreifende Kooperationen wie zum Beispiel 'vision rheintal'", führte Gemeindeverbandspräsident Berchtold an.

Qualität stark verbessert

Die Qualitätsverbesserungen in diesem Bereich können sich sehen lassen, wie dieses Beispiel aus Dornbirn zeigt: Die Aufnahmen stammen aus den Jahren 2001, 2006 und 2009 (links oben Friedhof Dornbirn-Stadt):

Die Orthofotos werden zukünftig alle drei Jahre flächendeckend neu erstellt. Die Kosten von 200.000 Euro (2009) werden von Land und Bund im Verhältnis 60:40 getragen, informierte Johannes Kanonier, GIS-Leiter Vorarlberg. Dabei wird auf die Einhaltung internationaler Standards ebenso geachtet wie auf die Nutzenoptimierung. Die gemeinsame Geodateninfrastruktur vereinfacht die Zusammenarbeit und spart Kosten, da sie von Land, Gemeinden und Öffentlichkeit gemeinsam genutzt werden, waren sich Kanonier und der GIS-Leiter der Stadt Bregenz, Hans Bischof, einig.

Neue Fotos auf www.vorarlberg.at/atlas  

Die neuen Fotos sind ab Freitag, 30. April 2010 auf www.vorarlberg.at/atlas abrufbar. "Durchschnittlich 15.000 über das Internet ausgelieferte digitale Karten pro Tag belegen

eindrucksvoll, dass dieses Angebot jetzt schon sehr gut angenommen wird", sagte Landesrat Rüdisser. Diese Daten werden vielseitig verwendet: Alle großen Seilbahngesellschaften verwenden Orthofotos und Präzisionshöhenmodelle des Landes für verschiedenste Zwecke – zum Beispiel bei derKarrenbahn. Ebenso wird im Immobilienhandel mit Katasterbildern aus dem Vorarlberg-Atlas gearbeitet. Datensätze kommen auch beim Flussbau, bei der Gewässerökologie, Ortsplänen der Gemeinden zur Anwendung und dienen zudem als als wichtige Grundlage für den Katastrophenschutz.

 

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