Presseaussendung · 16.03.2010 Für tatkräftigen Einsatz um unsere Gemeinschaft gewürdigt LH Sausgruber übergab Landes- und Bundesauszeichnungen an engagierte Mitbürgerinnen und Mitbürger

Veröffentlichung
Dienstag, 16.03.2010, 16:30 Uhr
Themen
Gesellschaftspolitik/Auszeichnungen/Sausgruber
Redaktion
Wolfgang Hollenstein

Bregenz (VLK) – Rund um den Josefitag als "Landesfeiertag" Vorarlbergs ist es zu einer liebgewonnenen Tradition geworden, verdiente Bürgerinnen und Bürger mit Landes- und Bundesauszeichnungen zu ehren. Auch in diesem Jahr hat Landeshauptmann Herbert Sausgruber engagierte Menschen, die sich tatkräftig über das normale Maß hinaus eingesetzt haben, gewürdigt. Bei der Überreichung der Auszeichnungen im Landhaus in Bregenz betonte Sausgruber heute, Dienstag, dass Menschen, die von sich aus aktiv Verantwortung übernehmen, maßgeblich zum Erfolg und zur Lebensqualität im Land beitragen.

Elf Landes- und eine Bundesauszeichnung überreichte Landeshauptmann Sausgruber an verdiente Mitbürgerinnen und Mitbürger, die in ihrem Bereich jeweils großartiges Engagement und enormen Einsatz an den Tag gelegt haben. Bei den Landesauszeichnungen erhielt Silbertals Bürgermeister Wilhelm Säly das Silberne Ehrenzeichen; Große Verdienstzeichen des Landes gingen an die beiden Alt-Bürgermeister Josef Geissler aus Hohenweiler und Hans Kohler aus Rankweil, an den Bregenzer Internisten Egon Humpeler und an Universitätsprofessor Walter Schertler, der in Trier lehrt. Irmgard Alge und Heinz Vonach (beide aus Lustenau), Dagmar Ganahl, Melitta Mair, Herlinde Marosch (aus Schruns) und Herbert Wust (aus Feldkirch) wurden mit dem Verdienstzeichen des Landes gewürdigt. Den Berufstitel "Baurat" hat Sausgruber im Namen des Bundespräsidenten an Ernst Pürer aus Schruns übergeben.

Silbernes Ehrenzeichen des Landes

Wilhelm Säly war 26 Jahre lang Bürgermeister der Gemeinde Silbertal. Auf seine Initiative hin sind wichtige Projekte – darunter etwa der Umbau des Feuerwehrgerätehauses, des Vereinshauses und des Tourismusbüros, der Neubau des Kindergartens und die Sanierung des Gemeindeamtes – realisiert worden. Als Vorzeige-Projekt gilt das Lösch- und Trinkwasser-Kleinkraftwerk "Buchen", das kostensparend in das neu errichtete Hackgutlagergebäude des Standes Montafon integriert wurde. Auch für die gute Entwicklung des Tourismus in der Kommune hat Säly die nötigen Weichen gestellt. Das Miteinander in der Gemeinde war für Säly Antriebsfeder seines Handelns. Durch Unterstützung der ortsansässigen Vereine hat er das gesellschaftliche Leben und den Zusammenhalt in der Gemeinde wesentlich gefördert.

Große Verdienstzeichen des Landes

Als Bürgermeister der Gemeinde Hohenweiler hat Josef Geissler über vierzehn Jahre lang die Kommune mit großer Umsicht geleitet. Eine bürgernahe Verwaltung und ein sparsames, zweckmäßiges Wirtschaften waren für Geissler besondere Anliegen. Für die Vereine im Ort hatte er immer ein offenes Ohr. Eines seiner größten Projekte war das Mehrzweckgebäude "Hokus", das seit 2001 den Menschen im Ort zur Verfügung steht.

Universitätsprofessor Egon Humpeler, Internist in Bregenz, engagiert sich seit vielen Jahren für die Bregenzer Festspiele. Von 1992 bis 2000 war er deren Vizepräsident und als Obmann stand er dem Verein der Freunde der Bregenzer Festspiele vor. Besonders hervorzuheben ist dabei sein Engagement auf der deutschen Seeseite, wo er unermüdlich versuchte, Freunde und Unterstützer zu gewinnen. Mit seinem Einsatz regte Humpeler die Gründung eines deutschen Fördervereins an, der erfolgreich zur Unterstützung der Bregenzer Festspiele beiträgt.

Hans Kohler war 18 Jahre lang Bürgermeister von Rankweil. Während dieser Zeit sind zahlreiche Bauvorhaben realisiert worden. Neben dem Umbau und der Sanierung aller Volksschulen im Ort, der Hauptschule und des Feuerwehrgerätehauses sind bewusst auch historische Bausubstanzen „gerettet“ worden. Darunter etwa das "Schlosserhus", das Fuchhaus, das Vereinshaus, der Vinomnasaal oder das Rathaus, das in einen modernen und offenen Blickfang verwandelt wurde. Ein großes Anliegen war Kohler auch die Schaffung des neuen Marktplatzes als attraktive Begegnungsstätte für die Menschen im Ort.

Der gebürtige Dornbirner Walter Schertler ist Professor für Betriebswirtschaftslehre an der Universität Trier. Seine profunden Kenntnisse stellt Schertler seit mehr als 20 Jahren im Rahmen von Berater- und Koordinatorentätigkeiten immer wieder auch dem Land Vorarlberg sowie landesnahen Einrichtungen und Institutionen zur Verfügung. In den Jahren 2005 und 2006 wirkte er federführend an der Neukonzeption des "Vorarlberg Tourismus" vom Verein zur GmbH mit, seit 2008 ist Schertler ehrenamtlicher Gutachter für Tourismusförderungsprojekte.

Verdienstzeichen des Landes

Irmgard Alge ist seit 55 Jahren für das Vorarlberger Kinderdorf tätig. Die Entstehung der Einrichtung hat sie aufgrund der Bekanntschaft mit Kaplan Hugo Kleinbrod hautnah miterlebt. Trotz Pension arbeitet Alge aus Liebe zu den Kindern bis heute ehrenamtlich im Kinderdorf mit.

Im Jahr 1998 gründeten Dagmar Ganahl, Melitta Mair und Herlinde Marosch in Schruns den Verein "Geben für Leben", der Menschen dazu motivieren will, eine Knochenmark-Typisierung vorzunehmen, um damit Leukämie-Kranken Hoffnung auf Heilung zu geben. Bis heute sind fast 10.000 potentielle Spender in Vorarlberg registriert. Die drei ausgezeichneten Frauen bilden den Vorstand des Vereins.

Heinz Vonach, Prokurist bei Gebrüder Weiss in Wolfurt, hat das Land bei der logistischen Umsetzung der Albanienhilfe tatkräftig unterstützt. Bei 33 Transportfahrten mit Hilfsgütern nach Albanien war Vonach persönlich mit dabei. Für diesen ehrenamtlichen Einsatz war er auch bereit, den eigenen Urlaub zu "opfern".

Herbert Wust setzt sich als Amphibienexperte seit mehr als 30 Jahren ehrenamtlich für die Erhaltung und Wiederherstellung heimischer Biotope und Flussufer ein. Gemeinsam mit dem Fischereiverein Feldkirch nahm er erste Uferrenaturierungen vor. In der 1981 gegründeten Rheticus-Gesellschaft war er mehrere Jahre Obmannstellvertreter.

"Baurat" für Ernst Pürer

Ernst Pürer war als Projektleiter maßgeblich für den Bau des in über 1.800 Meter Seehöhe gelegenen Pumpspeicherkraftwerks Kops II zuständig. Seit September 2008 erzeugt dieses weltweit modernste Kraftwerk seiner Art hochwertigen Spitzen- und Regelstrom. Auch außerhalb des Landes, etwa in Italien, Slowenien, Griechenland, in Ägypten oder Indien, hat Pürer mit seinem enormen Fachwissen beachtliche Projekte umgesetzt.

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