Presseaussendung · 26.04.2024 Polytechnische Schule als Talenteschmiede für Fachkräftebedarf Landeswettbewerbe der Polytechnischen Schulen mit 68 Teilnehmenden

Veröffentlichung
Freitag, 26.04.2024, 12:02 Uhr
Themen
Bildung/Polytechnische Schule/Schöbi-Fink
Redaktion
Mathias Bertsch

Dornbirn (VLK) – Im Rahmen der diesjährigen Landeswettbewerbe der Polytechnischen Schulen (PTS) zeigen insgesamt 68 Jugendliche in fünf Fachbereichen (Bau, Holz, Metall, Elektro und Handel & Büro), was sie gelernt haben. Die Polytechnischen Schulen spielen in Vorarlberg traditionell eine wichtige Rolle beim Übergang von der Schule ins Berufsleben – sie bereiten die Jugendlichen umfassend vor. „Die hervorragenden Leistungen bei den Landeswettbewerben lassen auf viele gute Nachwuchstalente hoffen, die unsere Wirtschaft dringend benötigt“, sagte Landesstatthalterin Barbara Schöbi-Fink, als sie heute (26. April) gemeinsam mit den zuständigen Vertretern der Bildungsdirektion, der Schulen und der Wirtschaft den Wettbewerb der Fachgruppe Elektro im Ausbildungszentrum der Zumtobel Group in Dornbirn besuchte

Rund 25 Prozent aller PflichtschulabgängerInnen in Vorarlberg wechseln nach der 8. Schulstufe in eine Polytechnische Schule. Diese seit Jahren stabile Quote spreche für die Qualität der heimischen Schulen, so Schöbi-Fink. An den elf PTS-Standorten in Vorarlberg werden heuer 1.062 SchülerInnen in 75 Klassen unterrichtet.

„Der einjährige Unterricht an der PTS gibt den Jugendlichen die Chance, sich zu orientieren, zu lernen und zu reifen“, erklärte Landesstatthalterin Schöbi-Fink. Eine Orientierungsphase zu Beginn des Schuljahres hilft ihnen, die am Schulstandort angebotenen Fachrichtungen kennenzulernen und sich für jene zu entscheiden, die ihren Interessen und Fähigkeiten am besten entspricht. Beim Angebot der Fachrichtungen berücksichtigt jede Schule die Situation und Nachfrage vor Ort. Große Standorte haben den Vorteil, dass sie ein sehr breites Fächerangebot haben. Kleinere Schulen hingegen kombinieren Fachrichtungen und passen das Angebot an die jeweiligen Bedürfnisse der Unternehmen in der Region an.
Neben der Vertiefung der Allgemeinbildung steht der praxisnahe Unterricht mit einer umfassenden Berufsorientierung und einer individuellen Berufsgrundbildung im Mittelpunkt. Im Rahmen von Firmenexkursionen, Bewerbungsseminaren und berufspraktischen Tagen in Lehrwerkstätten, Berufsschulen oder Betrieben werden die Jugendlichen auf die berufliche Realität vorbereitet. Darüber hinaus werden soziale und persönliche Kompetenzen gefördert.

„Ein erfolgreiches Poly-Schuljahr öffnet den Absolventinnen und Absolventen eine Vielzahl von Türen zur beruflichen Weiterbildung“, betonte Schöbi-Fink, „von der dualen Ausbildung über die Berufsreifeprüfung bis hin zum Einstieg in eine berufsbildende mittlere oder höhere Schule.“

Landeswettbewerbe
Die PTS ist aufgrund ihrer besonderen Qualitäten, Kompetenzen und hohen Praxisorientierung ein langjähriger und geschätzter Partner der heimischen Wirtschaft und Industrie. Sie trägt damit wesentlich zur Sicherung des Arbeits- und Wirtschaftsstandorts Vorarlberg bei. Die heimischen Unternehmen arbeiten eng mit den PTS zusammen und sehen diese Schulform als ideale Plattform, um Jugendliche auf eine weiterführende Ausbildung vorzubereiten. 

Die gute Zusammenarbeit zwischen PTS und Wirtschaft zeigt sich auch immer wieder bei den Landeswettbewerben. Die diesjährigen Wettbewerbe finden vom 23. April bis 6. Mai 2024 statt und werden wie immer tatkräftig von der Vorarlberger Wirtschaftskammer tatkräftig unterstützt. Die Wettbewerbe dienen einerseits der Information der Öffentlichkeit über die vielfältigen Ausbildungsmöglichkeiten und das hohe Niveau an den PTS. Andererseits tragen sie zur weiteren Motivation der Jugendlichen und zur Qualitätssicherung im Unterricht bei. 

Am Wettbewerbstag haben die Teilnehmenden jeweils nur wenige Stunden Zeit, um die gestellte Aufgabe zu absolvieren. Anschließend werden die Arbeiten von einer Fachjury bewertet. Die Siegerehrung findet am Montag, 13. Mai 2024, um 17:00 Uhr im Landhaus in Bregenz statt. Die Landesmeisterinnen und Landesmeister aus den fünf Fachbereichen dürfen Vorarlberg bei den Bundeswettbewerben vertreten.

Wettbewerb im Fachbereich Elektro
Landesstatthalterin Barbara Schöbi-Fink besuchte heute den Bewerb der Fachgruppe Elektro, bei dem heuer insgesamt elf Schüler aus fünf Polytechnischen Schulen gegeneinander antreten. Das Ausbildungszentrum der Zumtobel Group bietet das perfekte Umfeld und die nötige Infrastruktur für die Austragung des Wettbewerbs. Die Aufgaben beim Landeswettbewerb im Fachbereich Elektro umfassen Fachtheorie, Berechnungen und praktische Fertigkeiten. Gefragt sind theoretische und praktische Grundfähigkeiten der Elektrotechnik wie z.B. einen Schaltplan lesen und bauen, verschiedene Berechnungen und Theoriefragen und der fachgerechte Bau eines Verlängerungskabels. Am Ende erfolgt die Bewertung durch die Ausbilder der Zumtobel Group und den Landesfachbereichsleiter.
 

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