Presseaussendung · 13.11.2008 ARGE ALP: Verbesserte Vernetzung im Katastrophenschutz Geodatenverbund kann noch heuer starten

Veröffentlichung
Donnerstag, 13.11.2008, 12:56 Uhr
Themen
Sicherheit/Katastrophenschutz/ARGE ALP/Schwärzler
Redaktion
Gerhard Wirth

Bregenz (VLK) – Sicherheits- und Zivilschutzfachleute aus dem Raum der Arbeitsgemeinschaft Alpenländer (ARGE ALP) trafen sich heute, Donnerstag, in Bregenz zum Projektabschluss des gemeinsamen Geodatenverbundes. "Diese neue Internet-Plattform ist ein wichtiger Schritt zu einer noch engeren Vernetzung und Zusammenarbeit in Sachen Sicherheit und Katastrophenschutz über die Landesgrenzen hinweg", sagte Sicherheitslandesrat Erich Schwärzler. Der Geodatenverbund startet noch heuer, bei der Präsentation in Bregenz wurden bereits weitere Möglichkeiten und Ausbaustufen erörtert.

  Die Projektleitung lag beim Fachbereich Katastrophenhilfe, umgesetzt wurde das Projekt Geodatenverbund vom Landesvermessungsamt Vorarlberg. Mit Hilfe dieses geographischen Informationssystems können in Notfällen, bei denen eine Zusammenarbeit der einzelnen Länder erforderlich ist, wichtige Informationen schnell abgerufen bzw. flächendeckend weitergegeben werden. Mit Hilfe einer digitalen Karte und der darin abgelegten Informationen können Notrufzentralen und Einsatzleitstellen im Alpenraum schnell die richtigen Ansprechpartner im ganzen ARGE ALP-Raum finden. Damit sollen umständliche Behördenwege und die damit verbundenen Zeitverluste vermieden werden.

   Landesrat Schwärzler: "Gerade Umwelt- und Naturkatastrophen machen am Grenzbalken nicht Halt. Wenn die Sicherheit der Bevölkerung in mehreren Ländern bzw. Kantonen auf dem Spiel steht, ist rasches gemeinsames Handeln notwendig. Mit dem Geodatenverbund geben wir den zuständigen Institutionen ein neues hocheffizientes Instrument an die Hand, das diese in ihrer künftigen Zusammenarbeit laufend weiterentwickeln und verfeinern sollen.

   Im Frühjahr 2009 wird die neue Internet-Plattform anhand eines grenzüberschreitenden Katastrophenszenarios in der Praxis getestet. Die dabei gewonnenen Erfahrungen werden in die nächste Ausbaustufe einfließen.

Sicherheit für 23 Millionen Menschen

   In der 1972 gegründeten ARGE ALP arbeiten Länder, Provinzen und Kantone aus vier Staaten (Deutschland, Italien, Österreich und Schweiz) zusammen: Bayern, Graubünden, Lombardei, Salzburg, St. Gallen, Südtirol, Tessin, Tirol, Trient und Vorarlberg. In diesem Raum leben insgesamt rund 23 Millionen Menschen.

Pressebilder

Ihr Browser ist veraltet!
Bitte aktualisieren Sie Ihren Browser, um diese Website korrekt darzustellen!
www.outdatedbrowser.com