Medieninformation Montag, 04.06.2018, 19:00 Würdigung für herausragende Leistungen im Bereich Energie und Umwelt Mitwelt- und Energiepreise 2018 übergeben: Landesräte Rauch und Gantner bedankten sich bei allen Geehrten für deren engagiertes Wirken
Bregenz (VLK) – Seit 2002 werden von Landesseite besonders wertvolle Projekte, Initiativen, Maßnahmen und Aktivitäten in den Bereichen Natur, Umwelt, Klimaschutz sowie erneuerbare Energieträger und effiziente Energienutzung mit dem Mitwelt- und Energiepreis (früher: Mitwelt- und Solarpreis) gebührend gewürdigt. Im Rahmen eines Festakts haben die zuständigen Landesräte Johannes Rauch und Christian Gantner am Montagabend (4. Juni) die Mitwelt- und Energiepreise 2018 übergeben. "Anhand der Auszeichnungen wird sichtbar, wie vielseitig und wie innovativ der eingagierte Einsatz im Dienste von Natur- und Umweltschutz in Vorarlberg ist", so Rauch und Gantner.
"Der Schutz von Natur und Umwelt ist eine gemeinsame Aufgabe", stellte Landesrat Rauch bei der Veranstaltung klar. Deshalb sei es wichtig, dass sich Menschen und Organisationen zusammenfinden, sich engagieren und konkrete Projekte realisieren, so der Landesrat: "Einige dieser vorbildlichen Projekte und Leistungen haben wir in der neuen Auflage des Mitwelt- und Energiepreises vor den Vorhang geholt. Es ist wichtig, dass wir die Öffentlichkeit darüber informieren, welche wertvollen Aktivitäten und Initiativen es im Land gibt und dieses Engagement auch entsprechend würdigen".
Zukunftsorientierte Impulse
Vorarlberg habe sich das ambitionierte Ziel gesteckt, bis 2050 energieautonom zu werden, abgestützt auf die Handlungsfelder dem Energiesparen, der effizienten Nutzung und dem weiteren Ausbau von erneuerbaren Energieträgern, ergänzte Landesrat Gantner: "Dafür ist das Engagement aller Bürgerinnen und Bürger erforderlich. Die ausgezeichneten Projekte und Aktivitäten leisten in Sachen Vorsorge, Bildung und sinnvolle Ressourcennutzung zukunftsorientierte Impulse".
Fünf Preise verliehen
Die Mitwelt- und Energiepreise 2018 haben Umweltlandesrat Johannes Rauch und Energielandesrat Christian Gantner im Rahmen der Veranstaltung an fünf Personen und Projekte verliehen. Geehrt wurde die Ortsgemeinde Au. Hier werden Riedflächen ökologisch, naturnah und nachhaltig bewirtschaftet, vielfältige Umsetzungsschritte wurden bereits gesetzt, wie beispielsweise Wiesenextensivierungen, die Anlage von Flachteichen oder Uferabflaschungen an Gräben sowie Maßnahmen zum Schutz des Kiebitz. Die Gemeinde Au wurde für ihr Engagement bereits vielfach ausgezeichnet. Unter anderem mit dem Umweltpreis Marktgemeinde Lustenau 2012 oder dem Binding Preis für Natur- und Umweltschutz 2014. Zu den Preisträgern gehören auch die 19 Vorarlberger Schulen mit dem Österreichischen Umweltzeichen. Durch das schulische Engagement wird eine nachhaltige Entwicklung in den Alltag eingebunden. Für das wichtige Wirken im Bereich zkunftsorientierte Bildung sowie einer ökologischen Schulentwicklung und das Etablieren eines Schulklimas zum "Wohlfühlen" wurden die Schulen im Rahmen der Veranstaltung nun ausgezeichnet.
Eine weitere Auszeichnung ging an Franz-Michel Hinteregger. Der langjährige ORF-Redakteur wird für seine objektiv kritische Berichterstattung vor allem zu den Themen Landwirtschaft, Metereologie, Umwelt, Ökologie sowie Energie prämiert. Zum Kreis der Preisträgerinnen und Preisträger gehören auch Eleonore und Julia Hatzl sowie Barbara Klien und Carola Kratky. Familie Hatzl setzt sich seit 20 jahren aktiv für den Amphibienschutz in Tosters-Hub ein. Barbara Klien und Carola Kratky betreuen die Zugstelle am Levner Weiher in Feldkirch und organisieren zahlreiche Freiwillige. Ein weiterer Preisträger des Abends ist Karl Keßler. Er ist seit 2010 Obmann des Vereins Landschaftsschutz Kleinwalsertal und setzt sich mit vollem Einsatz für die Natur und Kultur ein. Eines seiner Projekte war die Volksabstimmung 2012, bei der die Pendelbahn zum Hohen Ifen abgelehnt wurde.
Den Preisträgerinnen und Preisträgern sprachen die Landesräte Rauch und Gantner den Dank des Landes aus.
- Redaktion
- Stefanie Jenny