Medieninformation Freitag, 09.06.2017, 13:36 Sehr gutes Preis-Leistungs-Verhältnis von Bus und Bahn in Vorarlberg 2018 erste Preisanpassung bei VVV-maximo-Jahreskarten seit 2014
Dornbirn (VLK) – Das öffentliche Verkehrsnetz in Vorarlberg ist – speziell auch in den ländlichen Regionen – hervorragend, die Fahrpreise zählen gleichzeitig zu den günstigsten in ganz Österreich. Im kommenden Jahr werden – erstmals seit der Einführung 2014 – die Preise für maximo-Jahreskarten leicht erhöht. Die Preise der VVV-Fahrkarten steigen per 1. Jänner 2018 um rund 1,5 Prozent. „Das Preis-Leistungs-Verhältnis von Bus und Bahn in Vorarlberg bleibt dennoch äußerst attraktiv“, sagte Mobilitätslandesrat Johannes Rauch beim heutigen (Freitag) Pressegespräch in Dornbirn.
Vorarlberg setzt seit langem Standards in Sachen öffentlicher Verkehr: Vernetzte Takt-Verbindungen im städtischen und im ländlichen Raum oder eine landesweit gültige Fahrkarte für Bus und Bahn sind für die Fahrgäste im Verkehrsverbund Vorarlberg (VVV) seit Jahrzehnten eine Selbstverständlichkeit. Gemeinden, Land und Bund investieren laufend intensiv in Betrieb und Ausbau des Angebots. Landesrat Rauch verdeutlichte diese Entwicklung mit zwei Zahlen: Seit 2014, dem Einführungsjahr des 365 Euro-Tickets, sind die Fahrplan-Kilometer auf der Schiene um 13,6 Prozent und das Angebot im Linienbusbereich um 2,2 Prozent gestiegen. Der Landesrat listete laufende und aktuelle Qualitätsverbesserungen auf: permanente Investitionen in die Bahnhöfe und Haltestellen, WLAN in allen Linienbussen und vier Bahnverbindungen pro Stunde untertags zwischen Bregenz und Bludenz. 1.529 Bushaltestellen im ganzen Land bedeuten, dass praktisch alle Vorarlbergerinnen und Vorarlberger eine Bushaltestelle in ihrer Nähe haben. „Diese Zahlen und Beispiele machen deutlich, wie unsere Fahrgäste in punkto Angebot und Qualität in den vergangenen Jahren spürbar gewonnen haben“, resümierte Landesrat Rauch.
Durchschnittlich 1,5 Prozent Erhöhung per 1. Jänner 2018
Die Kosten für das öffentliche Verkehrssystem werden knapp zur Hälfte durch die öffentliche Hand getragen. „Um das attraktive öffentliche Verkehrsangebot zu halten und weiterhin auszubauen, braucht es die finanziellen Leistungen von Bund, Land und Gemeinden“, erläuterte VVV-Geschäftsführer Christian Hillbrand: „Zusätzlich ist es erforderlich, dass Fahrschein- und Jahreskarteneinnahmen mit den steigenden Kosten des ÖPNV Schritt halten.“ Entsprechend werden die Preise für die Fahrkarten jährlich angepasst – mit Ausnahme der VVV-maximo-Jahreskarte, die seit 2014 gleich viel kostet.
Nun wird mit 1. Jänner 2018 auch hier eine Anpassung nötig: Ab dem Tarifwechsel 2018 werden die Preise für VVV-Fahrkarten um durchschnittlich 1,5 Prozent angehoben. Dies liegt deutlich unter der allgemeinen Preissteigerung, die derzeit bei 2,1 Prozent liegt (VPI-Steigerung April 2017 zu April 2016).
Die Veränderungen im Detail:
Fahrkarte | Preiserhöhung |
Einzel-, Tages- und Wochenkarten | zwischen 10 Cent und 70 Cent |
Monatskarten | maximal 4 Euro |
Jahreskarten | zwischen 1 Euro (1 domino Sparpreis) und |
VVV-maximo-Jahreskarte (gültig für das gesamte VVV-Gebiet) | plus 5 Euro, also jetzt 370 Euro |
Die Ermäßigungen für Senioren, Jugendliche und Menschen mit Behinderung werden selbstverständlich bei dieser Wertanpassung auch berücksichtigt. Die maximo-Jahreskarte ist künftig statt um 109 Euro künftig um 110 Euro vergünstigt und wird ab Jänner 2018 folglich 260 Euro kosten. Steigen wird auch das sogenannte erhöhte Beförderungsentgelt, die „Schwarzfahrergebühr“. Wer ohne gültige Fahrkarte erwischt wird, zahlt künftig bis zu 120 Euro bzw. 90 Euro bei Bezahlung an Ort und Stelle (bisher 95 bzw 65 Euro). Künftig sind die Fahrkartenpreise automatisch indexgesichert, die Anpassung erfolgt jährlich gemäß den Entwicklungen des Verbraucherpreisindex und der Tariflöhne.
„Der Preis für die VVV-maximo-Jahreskarte ist auch mit 370 Euro pro Jahr – das sind ein Euro und gut ein Cent pro Tag – unschlagbar günstig“, lädt Landesrat Rauch ein, das auch künftig stetig wachsende Angebot bei Bus und Bahn als Stammfahrgäste zu nutzen.
- Redaktion
- Thomas Mair