Presseaussendung · 19.03.2013 Verdiente Anerkennung für engagierte Persönlichkeiten LH Wallner überreichte elf Landesauszeichnungen im Landhaus

Veröffentlichung
Dienstag, 19.03.2013, 19:00 Uhr
Themen
Gesellschaftspolitik/Auszeichnungen/Wallner
Redaktion
Wolfgang Hollenstein

Bregenz (VLK) – Traditionell nahm Landeshauptmann Markus Wallner den Josefitag als "Landesfeiertag" Vorarlbergs am Dienstag (19. März) zum Anlass, um mehrere verdiente Mitbürgerinnen und Mitbürger mit Landesauszeichnungen zu ehren. Mit der Würdigung bringe das Land seine Wertschätzung und Dankbarkeit gegenüber dem vielfältigen Wirken in allen wichtigen Lebensbereichen zum Ausdruck, erklärte Wallner beim Festakt im Montfortsaal. Insgesamt wurden elf Auszeichnungen übergeben.

Mit dem Silbernen Ehrenzeichen des Landes, der zweithöchsten in Vorarlberg zu vergebenden Ehrung, sind der Komponist Gerold Amann und Primar Albert Lingg vom Landeskrankenhaus Rankweil ausgezeichnet worden. Große Verdienstzeichen des Landes erhielten Katharina Lang aus Dornbirn, Universitätsprofessor Norbert Mutz aus Axams (Tirol) und der Dorener Alt-Bürgermeister Anton Vögel. Monika Berchtold und Brigitte Krepl (beide Dornbirn), Herta Strolz (Lech), Johannes Beer (Reuthe) sowie Johannes Rausch (Nenzing) konnten aus den Händen von Landeshauptmann Wallner das Verdienstzeichen des Landes entgegennehmen. Mit der Rettungsmedaille ausgezeichnet wurde Gebhard Salzgeber aus Ludesch.

Ehrenzeichen in Silber

Von beachtlichem Umfang und enormer Vielfalt ist das künstlerische Wirken des in Schnifis geborenen Komponisten Gerold Amann. Es umfasst Orchester- und Bühnenwerke, Musik für Hörspiel, Film und Kabarett sowie Kammermusik für verschiedenste Besetzungen. Bekannt und unverwechselbar sind Amanns Freilichtproduktionen (z.B. "Goggalori", "Apokalypse" oder "Triungulus"), in denen er soziale, religiöse und philosophische Themen mit Musik, Text, Tanz und Szenarium zu aufsehenerregenden Aufführungen verdichtet hat. Seine Werke fanden auch über die Landesgrenzen hinaus sehr große Beachtung.

Auf ganz anderem Gebiet hat sich Primar Albert Lingg, Chefarzt des Landeskrankenhauses Rankweil, besondere Verdienste um das Land und seine Menschen erworben. Unter seiner Führung wurde in Vorarlberg die sogenannte moderne Psychiatrie umgesetzt. Die ehemals geschlossene Anstalt wurde zu einer offenen und in der Bevölkerung anerkannten psychiatrischen Einrichtung weiterentwickelt. Lingg, der sich ehrenamtlich in verschiedenen Organisationen engagiert, hat mit seinem Einsatz die Situation vieler Betroffener verbessert und die Einstellung der Bevölkerung zu psychisch erkrankten Menschen nachhaltig verändert.

Große Verdienstzeichen

Katharina Lang steht der Schule für Sozialbetreuungsberufe in Bregenz als Direktorin vor. Weit über das geforderte Maß hinaus hat sie sich in die Weiterentwicklung der Ausbildung im Bereich Pflege- und Familienarbeit eingebracht.

Universitätsprofessor Norbert Mutz hat als Studiendekan an der medizinischen Fakultät der UNI Innsbruck die wichtigen Schritte eingeleitet und durchgeführt, die nötig waren, um aus dem LKH Feldkirch ein akademisches Lehrkrankenhaus zu machen.

Anton Vögel stand 15 Jahre als Bürgermeister an der Spitze von Doren. In dieser Zeit konnte er wichtige Projekte realisieren und zukunftsweisende Entwicklungen anstoßen. Die 2003 eröffnete Volksschule wird als Vorzeigeprojekt regelmäßig von Gruppen aus dem In- und Ausland besucht.

Verdienstzeichen des Landes

Monika Berchtold aus Dornbirn hat sich im Bereich der Integration von Menschen mit Handicaps in Jugendorganisationen Verdienste erworben. Mit ihrer Pionierarbeit sorgte sie österreichweit für Aufsehen. Brigitte Krepl, ebenfalls aus Dornbirn, ist seit mehr als 35 Jahren eine tragende Säule der Pfadfinderinnen und Pfadfinder in Vorarlberg. Seit vielen Jahren betreut sie auch mit großem Engagement das landesweite Hilfsprojekt der Pfadfinderbewegung für Kinder in Albanien. Herta Strolz aus Lech hat als engagierte Unternehmerpersönlichkeit mit großer Ausdauer und viel Geschick einen wichtigen Beitrag dazu geleistet, dass sich Lech und die gesamte Arlbergregion als Premiumdestination etablieren konnte. Dem gleichnamigen Sport- und Modegeschäft verhalf sie zu internationalem Renommee. Johannes Beer aus Reuthe ist seit mehr als 30 Jahren in der Bergrettung engagiert. 25 Jahre bekleidete er leitende Funktionen. Johannes Rausch aus Nenzing rief 1988 das Festival "Luaga & Losna" ins Leben. Daneben hat sich Rausch als Kulturvermittler in den letzten drei Jahrzehnten sehr große Verdienste erworben.

Rettungsmedaille

Der Betriebsleiter der Valfagehrbahn am Arlberg, Gebhard Salzgeber, hat im Dezember 2011 gemeinsam mit einem Mitarbeiter einen lebensbedrohlich erkrankten, siebenjährigen Buben trotz akuter Lawinengefahr mit einem Pistenfahrzeug von der Ulmer Hütte auf 2.288 Metern Höhe zur Alpe Rauz nach Stuben gebracht. Mit einem Rettungsauto wurde der Bub von dort ins Krankenhaus befördert, wo er noch am selben Abend operiert wurde. Für die mutige Rettungstat erhielt Salzgeber die Rettungsmedaille überreicht.

Landeshauptmann Wallner sprach allen Geehrten seinen Dank aus. Zugleich dankte er den Familien und Angehörigen der Ausgezeichneten. So viel persönliches Engagement sei auch immer mit einem sehr hohen Zeitaufwand verbunden, würdigte der Landeshauptmann das aufgebrachte Verständnis.

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