Medieninformation Mittwoch, 15.10.2025, 14:51 Spatenstich für neuen Schlachthof in Rankweil LR Gantner: „Wichtiger Schritt für Regionalität, Tierwohl und Wertschöpfung“

Rankweil-Brederis (VLK) – Mit dem heutigen (Mittwoch, 15. Oktober) Spatenstich beim Besucherzentrum Gstach fiel der symbolische Startschuss für den Bau des neuen Schlachthofs in Rankweil-Brederis. Unter den Gästen befanden sich auch Landesrat Christian Gantner und Landesrat Daniel Allgäuer. „Nach drei intensiven Jahren der Planung, Diskussion und Finanzierungsfragen geht es jetzt endlich los: Mit dem Bau des neuen Schlachthofs setzen wir ein zentrales Projekt für die Zukunft unserer Landwirtschaft, für regionale Wertschöpfung und für das Tierwohl in Vorarlberg um“, betonten die beiden Landesräte.

Der neue Schlachthof wird von der ZÄMMA Schlacht- und Zerlege GmbH errichtet und betrieben. Damit entsteht ein Standort mitten in Vorarlberg, der es den Landwirtschaftsbetrieben ermöglicht, ihre Tiere im Land zu schlachten – zentral gelegen und den höchsten Standards in Sachen Tierwohl entsprechend. Lange Transportwege werden vermieden, die bäuerlichen Betriebe entlastet und die regionale Verarbeitungskette vom Stall bis zum Kaufregal gestärkt. Das Projekt ist zugleich ein wichtiger Meilenstein in der Vorarlberger Landwirtschaftsstrategie „Landwirt.schafft.Leben“, die auf regionale Kreisläufe, Tierwohl und nachhaltige Wertschöpfung setzt.

„Ich habe nie einen Zweifel daran gelassen, dass wir diesen Weg konsequent gehen werden – auch wenn er herausfordernd war. Heute zeigt sich: Das Durchhalten hat sich gelohnt. Wir schaffen eine moderne, zukunftsfähige und am Tierwohl orientierte Lösung, die bäuerliche Betriebe, regionale Metzgereien und Konsumentinnen und Konsumenten gleichermaßen darin stärkt, auf Bio, hohe Qualität und Regionalität aus Vorarlberg zu setzen“, so Landesrat Gantner. Das klare Bekenntnis dazu zeige sich nicht nur beim Griff ins Kaufregal oder einem Blick in die Speisekarte, sondern beginne bei der bewussten Entscheidung, Tiere hier in Vorarlberg zu halten und zu schlachten. Mit dem neuen Standort wird nun die gesamte Fleischwertschöpfungskette – von der Tierhaltung über Schlachtung und Zerlegung bis zur Vermarktung – im Land verankert.

Erfahrungen aus vergangenen Jahren – etwa im Zusammenhang mit Tierseuchen oder pandemiebedingten Einschränkungen – haben deutlich gezeigt, wie wichtig funktionierende regionale Strukturen sind. Wenn Schlachtungen im eigenen Land möglich sind, können notwendige Maßnahmen rasch und eigenständig gesetzt werden – ohne lange Transportwege oder Abhängigkeiten von ausländischen Betrieben. „Gerade in solchen Situationen zeigt sich, dass regionale Fleischverarbeitung nicht nur eine Frage der landwirtschaftlichen Wertschöpfung, sondern auch der Versorgungssicherheit und des Tierwohls ist“, unterstreicht Landesrat Gantner die Bedeutung der Standortwahl.

Der neue Schlachthof soll künftig jährlich rund 6.000 Nutztiere (darunter Kühe, Rinder, Kälber, Schweine etc.) pro Jahr schlachten und zerlegen. Die Inbetriebnahme ist für das Jahr 2026 geplant. Das Land Vorarlberg unterstützt die Investitionen in den neuen Schlachtbetrieb mit rund drei Millionen Euro und leistet damit einen wesentlichen Beitrag zur langfristigen Sicherung der regionalen Fleischverarbeitung und zur Stärkung der heimischen Wertschöpfung.
 

Redaktion
Gerhard Wirth

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