Medieninformation Donnerstag, 16.10.2025, 09:00 Raumbildkonferenz 2025: Rückblicken und Weiterdenken für die Zukunft Vorarlbergs LR Tittler: räumliche Entwicklung erfolgreich voranbringen

Altach (VLK) – Vor fünf Jahren wurden im „Raumbild Vorarlberg 2030“ grundsätzliche landesweite Ziele, Strategien und Handlungsempfehlungen für die räumliche Entwicklung des Landes festgehalten. Nun – zur Halbzeit des Umsetzungsrahmens bis 2030 – wird eine Zwischenevaluierung dieses Prozesses durchgeführt. Im Zuge dessen lud das Land Vorarlberg zur zweiten Raumbildkonferenz unter dem Motto „Rückblicken und Weiterdenken“ am 15. Oktober 2025 im KOM Altach ein.

Landesrat Marco Tittler eröffnete die Raumbildkonferenz und lud die Teilnehmenden ein, die Veranstaltung als Denk- und Diskursraum für den Raumbericht und insbesondere für die Zwischenevaluierung des Raumbildes Vorarlberg 2030 zu nützen. „Die Evaluierung und Weiterentwicklung unseres Raumbildes lebt von Rückmeldungen aus der Praxis. Gemeinsam wollen wir den Blick nach vorne richten und die räumliche Entwicklung erfolgreich voranbringen. Ziel ist eine Raumentwicklung, die die vielfältigen Interessen und Bedürfnisse berücksichtigt.“

Vorarlberg ist ein dynamischer Lebens- und Wirtschaftsraum. Vor allem in den städtischen Gebieten im Rheintal, in den Bodensee- und Hofsteiggemeinden, aber auch in den meisten anderen Talschaften werden in Zukunft noch mehr Menschen leben und arbeiten. Dadurch werden die Anforderungen vielfältiger, gleichzeitig ist der Raum nicht vermehrbar. Im Raumbild 2030 als strategisches Leitbild des Landes sind Ziele und Maßnahmen für die räumlichen Entwicklung Vorarlbergs definiert. Im Fokus stehen dabei Siedlungsentwicklung, Mobilität, Wirtschaft, Tourismus, Land- und Forstwirtschaft aber auch der Erhalt von Freiräumen und Landschaft sowie die regionale Zusammenarbeit.

Als Leitbild hat das Raumbild Vorarlberg 2030 seit seinem Beschluss durch die Landesregierung im April 2019 unter dem Leitsatz „Zukunft Raum geben“ den strategischen Rahmen für die räumliche Entwicklung des Landes gesetzt. Das Raumbild wurde zwischen 2017 und 2019 in einem breit angelegten, interdisziplinären Prozess erarbeitet und dient seither als zentrales Steuerungsinstrument für Politik und Verwaltung. Es zeigt Wege auf, wie Lebensqualität, Wirtschaft, Mobilität, Wohnen und Umwelt in Einklang gebracht werden können. 

Geänderte Rahmenbedingungen

Seit der Beschlussfassung wurden die Ziele und Strategie durch das Land, die Gemeinden und die Regionen weiterverfolgt und es konnten ein Großteil der im Raumbild 2030 gesammelten Handlungsempfehlungen in die Umsetzung gebracht werden. Bei der Konferenz wurde das umfassende Handlungs- und Raummonitoring zur räumlichen Entwicklung der vergangenen fünf Jahre vorgestellt. Auf dieser Grundlage konnten die Teilnehmenden in angeregten Diskussionsrunden ihre Einschätzungen themenspezifisch einbringen. 

Am Vormittag stand der Rückblick auf die Entwicklung seit 2019 im Mittelpunkt – mit Schwerpunkten wie Standortentwicklung, Klimawandelanpassung und den Erfahrungen aus der bisherigen Umsetzung des Raumbildes. Inzwischen haben sich die Welt und somit auch die Rahmenbedingungen in Vorarlberg stark verändert. Der Nachmittag richtete deshalb den Blick nach vorne auf die zukünftige räumliche Entwicklung Vorarlbergs. Die Ergebnisse der Konferenz sowie einer breiten Online-Beteiligung fließen maßgeblich in den Raumbericht 2025 ein. 

Mit der Raumbildkonferenz 2025 wird die zweite Umsetzungsphase des Raumbilds 2030 eingeleitet mit dem Ziel künftig gemeinsam die räumliche Entwicklung Vorarlbergs weiterzubringen – getreu dem Leitmotiv: „Zukunft Raum geben.“

An der Raumbildkonferenz nahmen Vertreterinnen und Vertreter aus Politik und Wirtschaft, Raumplanung sowie Arbeiter-, Wirtschafts- und Landwirtschaftskammer teil.

Redaktion
Thomas Mair

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