Medieninformation Donnerstag, 16.10.2025, 16:30 LR Rüscher: Gesundheitsprogramm „xsundblieba“ sichert zukunftsfähige Versorgung für Vorarlberg Land veröffentlicht neue Informationsplattform rund um Prozess Spitalscampus

Bregenz (VLK) – Das Gesundheitsprogramm „xsundblieba“ bildet das starke Fundament für eine zukunftsfähige und moderne Gesundheitsversorgung in Vorarlberg. Mit dem neuen Programm soll die Vorarlberger Gesundheitsversorgung kontinuierlich weiterentwickelt und optimal an künftige Anforderungen angepasst werden. „Ziel unserer gemeinsamen Arbeit ist die Sicherstellung einer verlässlichen Gesundheitsversorgung in hoher Qualität für alle VorarlbergerInnen, die sie brauchen, und die Stärkung der Gesundheitskompetenzen. Über alle Maßnahmen wollen wir über die neue Website und unsere Xsund-App die Bevölkerung fortlaufend und transparent informieren“, erklärt Gesundheitslandesrätin Martina Rüscher. „Dabei werden alle Ebenen des Gesundheitssystems berücksichtigt und aufeinander abgestimmt, sowie auch die Zugänge erleichtert.“

Die Versorgung in Vorarlberg soll künftig noch stärker dem Modell einer „Versorgungspyramide“ folgen: angefangen bei digitalen Informations- und Beratungsangeboten inklusive 1450, über niedergelassene AllgemeinmedizinerInnen und Primärversorgungseinheiten sowie FachärztInnen, bis hin zu den Spitälern als Speerspitze der medizinischen Versorgung.

Neue Informationsplattform

Alle Informationen rund um das Gesundheitsprogramm „xsundblieba“ sowie aktuelle Entwicklungen – vom Ausbau der digitalen und ambulanten Angebote bis zum Spitalscampus Vorarlberg – sind ab sofort auf der neuen Online-Plattform www.vorarlberg.at/xsund abrufbar. Dort finden sich unter anderem auch weiterführende Hinweise zu Strategien, Gesundheitsberichten und zu konkreten Projekten im ganzen Land.

Kernpunkte und strategische Säulen

Die zentralen Säulen des Gesundheitsprogramms „xsundblieba“ sind:

  • Stärkung und Modernisierung der Spitalsstrukturen
  • Optimierung der Patientenlenkung für schnellere Versorgung und Entlastung der Spitäler
  • Hohe Priorität für eHealth durch Ausbau digitaler und telemedizinischer Angebote
  • Verbesserung der Versorgung und Betreuung chronisch Kranker, unter anderem durch Diabetes-Stützpunkte und spezielle Versorgungszentren
  • Nachhaltige Förderung gesunder Lebensjahre in allen Altersgruppen durch Prävention und Vorsorge
  • Hochwertige Ausbildung in Gesundheitsberufen und attraktive Karrieremodelle

Grundsatz: Digital vor ambulant vor stationär
Der Grundsatz lautet „digital vor ambulant vor stationär“ im Sinne einer „Lotsenfunktion“. So werden digitale Informations- und Beratungsleistungen massiv ausgebaut – von der Vorarlberger Gesundheitsapp „Xsund“ und der eHealth-Strategie bis zur telefonischen Gesundheitsberatung unter der Nummer 1450, die als erste Anlaufstelle bei gesundheitlichen Beschwerden und zur Vermittlung von Gesundheitskompetenzen weiter etabliert wird. Das eHealth-Angebot für die Bevölkerung wird durch Telemedizin, digitale PatientInnenakte (ELGA), digitale Befundung und die digitale Zuschaltung von NotärztInnen gestärkt und auf ein modernes Niveau gebracht.

„Die Digitalisierung bietet großes Potenzial, die Abläufe im Gesundheitswesen durchgängiger und effizienter zu gestalten und durch geeignete, digital unterstützte Services die Patientinnen und Patienten zum für den individuellen Fall bestmöglichen Betreuungspunkt zu bringen oder sogar direkt durch telemedizinische Anwendungen zu versorgen. In Vorarlberg soll – basierend auf den Zielen der österreichischen und der Vorarlberger eHealth-Strategie – der Schwerpunkt in den nächsten Jahren darauf liegen, die Vernetzung aller Gesundheitsdienstleister, von den Krankenhäusern über den niedergelassenen Bereich bis zu den nichtärztlichen Gesundheitsberufen über die Sektor- und Organisationsgrenzen hinweg zu fördern und verbessern. Dadurch soll nach dem Prinzip „digital vor ambulant vor stationär“ eine bestmögliche, durch digitale Prozesse unterstützte, integrierte Versorgung der Patientinnen und Patienten ermöglicht werden. Für die Bürgerinnen und Bürger soll über ein Gesundheitsportal ein zentraler digitaler Zugang zu qualitätsgesicherten Gesundheitsinformationen, ihren persönlichen, nach höchsten Sicherheitsstandards gespeicherten Gesundheitsdaten, und den in Vorarlberg verfügbaren digitalen Gesundheitsanwendungen geschaffen werden“, so Christian Haas, eHealth-Koordinator des Landes.

Wohnortnahe und abgestufte Versorgung
Ein weiterer Schwerpunkt liegt auf der Stärkung der regionalen ambulanten Angebote: Dazu zählen die drei Primärversorgungseinheiten in Bregenz, Hohenems sowie die Kinder-PVE Dornbirn, Diabetes-Stützpunkte sowie weitere Projekte, die auf der Informationsplattform zu finden sind.

Landesrätin Rüscher betont die Notwendigkeit, das Gesundheitssystem des Landes flexibel weiterzuentwickeln: „Eine verlässliche Gesundheitsversorgung in hoher Qualität für alle Vorarlbergerinnen und Vorarlberger ist unsere Verpflichtung. Mit „xsundblieba“ machen wir unser Gesundheitssystem zukunftsfit. Wir stellen sicher, dass wir moderne Strukturen schaffen, damit die Menschen in unserem Land mehr gesunde Lebensjahre führen können und stets die beste medizinische Versorgung erhalten. Der Spitalscampus und die damit verbundenen Strategien sind dabei entscheidende Schritte, um auf komplexere Krankheitsbilder, mehr PatientInnen durch Demografie und Lebensweise und Fachkräftemangel entschlossen zu reagieren.“

Redaktion
Monika Bertsch

Ihr Browser ist veraltet!
Bitte aktualisieren Sie Ihren Browser, um diese Website korrekt darzustellen!
www.outdatedbrowser.com