Presseaussendung · 14.07.2021 Säulen der ambulanten Pflege und Betreuung in Vorarlberg Land und Gemeinden stellen 10,5 Millionen Euro für Hauskrankenpflege und Mobile Hilfsdienste zur Verfügung

Veröffentlichung
Mittwoch, 14.07.2021, 09:00 Uhr
Themen
Soziales/Pflege/Wiesflecker
Redaktion
Gerhard Wirth

Bregenz (VLK) – Ein dichtes Netz hochwertiger ambulanter Dienste macht es möglich, dass in Vorarlberg mehr als 80 Prozent aller Menschen, die Pflege und Betreuung brauchen, zu Hause in der Obhut ihrer Angehörigen bleiben können. „Wir können stolz auf unser historisch gewachsenes Unterstützungssystem sein, dessen tragende Säulen die Hauskrankenpflege und die Mobilen Hilfsdienste sind“, sagt Soziallandesrätin Katharina Wiesflecker. Für diese Leistungen im vergangenen Jahr stellen Land und Gemeinden rund 10,5 Millionen Euro aus Mitteln des Sozialfonds bereit.

Die 66 Vorarlberger Hauskrankenpflegevereine beschäftigen zusammen 315 Pflegefachkräfte und leisteten im Vorjahr – trotz erschwerter Bedingungen in der Pandemie – 304.939 Einsatzstunden. „Diese Zeit war besonders herausfordernd für die Mitarbeitenden, trotzdem wurde die häusliche Pflege gewährleistet. Dafür möchte ich mich noch einmal bedanken“, so Landesrätin Wiesflecker. Die Vereinsstruktur der Vorarlberger Hauskrankenpflege ist österreichweit eine Besonderheit, sie sorgt dafür, dass über die Mitgliedschaften eine enge Anbindung an die Bevölkerung gegeben ist. Der Sozialfonds unterstützt die Vereine der Hauskrankenpflege mit 7,5 Millionen Euro. 

Als zweite unverzichtbare Stütze der ambulanten Versorgung stehen die Mobilen Hilfsdienste den pflegenden Angehörigen in der Betreuung zur Seite. Von den 48 MoHis in Vorarlberg sind fünf als eigener Verein konstituiert. Die meisten – genau 30 – sind den örtlichen Krankenpflegevereinen angegliedert, weitere vier in Trägerschaft der Gemeinde. Die restlichen MoHis sind einem Sozialsprengel, Sozialzentrum oder einem anderen Verein angeschlossen. Im Jahr 2020 waren 1.980 Helfer:innen insgesamt 559.413 Stunden im Einsatz. Vom Sozialfonds werden dafür 1,2 Millionen Euro bereitgestellt.

Mit weiteren 1,7 Millionen Euro fördern Land und Gemeinden die Anstellungen bei den Mobilen Hilfsdiensten. Mittlerweile sind schon zehn Prozent der MoHi-Kräfte in einem Angestelltenverhältnis tätig, das entspricht einer Steigerung um drei Prozent zum Vorjahr. Voraussetzung für eine Anstellung ist die Ausbildung zur Heimhelferin. Das Interesse an dieser Ausbildung ist weiterhin groß, insgesamt haben bisher 182 Helfer:innen die Ausbildung abgeschlossen. „Die Möglichkeit der Festanstellung als MoHi-Kräfte ist mir vor allem auch als Frauenlandesrätin ein wichtiges Anliegen“, betont Katharina Wiesflecker abschließend.
 

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