Presseaussendung · 25.09.2020 LR Rüscher sieht bei Kinderärzte-Versorgung Landtagsbeschlüsse gewahrt Gesundheitslandesrätin weist Kritik in Anfragebeantwortung entschieden zurück: „Enge Zusammenarbeit, um zusätzliche Ausbildungsstellen zu schaffen“

Veröffentlichung
Freitag, 25.09.2020, 16:06 Uhr
Themen
Gesundheit/Ärzteversorgung/Rüscher
Redaktion
Wolfgang Hollenstein

Bregenz (VLK) – Die Vorarlberger Landesregierung räumt der flächendeckenden Versorgung mit fachärztlichem Personal – vor allem auch im Bereich der Kinder- und Jugendheilkunde – höchste Priorität ein und unternimmt alles, um hier bestmögliche Lösungen zu erzielen. Das hat die zuständige Gesundheitslandesrätin Martina Rüscher in ihrer jüngsten Anfragebeantwortung einmal mehr klar zum Ausdruck gebracht. So wird auch der Vorwurf, dass einstimmige Landtagsbeschlüsse missachtet werden, in der Stellungnahme umfassend entkräftet.

„Es ist vollkommen klar, dass die Zusammenarbeit von Primärversorgungseinheiten und Kinderärzten als Ziel außer Streit steht“, verdeutlicht Rüscher. Bereits deshalb sei die Kritik „völlig ungerechtfertigt“, hält die Landesrätin fest. Für die Beantwortung der Landtagsanfrage mussten Stellungnahmen der Vorarlberger Ärztekammer und der Österreichischen Gesundheitskasse (ÖGK), Landesstelle Vorarlberg, eingeholt werden, da es sich kompetenzrechtlich um keine Angelegenheit der Landesvollziehung handelt.

Was die „orts- und bedarfsabhängige“ Versorgung im Bereich des fachärztlichen Personals für Kinder- und Jugendheilkunde angeht, sind laut ÖGK gemäß dem Regionalen Strukturplan Gesundheit Vorarlberg 2020 (RSG 2020) „alle Vertragsarztstellen (…) besetzt“. Außerdem werden die in Planung befindlichen Primärversorgungseinheiten künftig „möglichst gut und strukturiert mit den Fachärzten für Kinder- und Jugendheilkunde zusammenarbeiten“, heißt es in der Anfragebeantwortung.

Wichtig sei, so Rüscher, dass „eine gut strukturierte und intensive Zusammenarbeit mit niedergelassenen Fachärzten für Kinder- und Jugendheilkunde, dort wo der Versorgungsbedarf über den üblichen Leistungsumfang des Arztes für Allgemeinmedizin hinausgeht, sichergestellt wird“. Dafür würden Ärztekammer, Österreichische Gesundheitskasse und Land derzeit eine weitere Initiative entwickeln, um im Rahmen von pädiatrischen Gruppenpraxen zusätzliche Ausbildungsstellen für Kinderärzte zu generieren, informierte die Landesrätin.

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