Presseaussendung · 17.09.2020 LR Tittler: „Aufzeigen, wie Vorarlberg von EU-Mitgliedschaft profitiert“ Land beteiligt sich zum zweiten Mal an Gemeinschaftsinitiative „EUropa in meiner Region“- bzw. „#EUinmyregion“-Initiative

Veröffentlichung
Donnerstag, 17.09.2020, 09:00 Uhr
Themen
Politik/EU/Förderungen/Tittler
Redaktion
Wolfgang Hollenstein

Bregenz (VLK) – In diesem Jahr beteiligt sich Vorarlberg zum bereits zweiten Mal an der EU-Initiative „EUropa in meiner Region“- bzw. „#EUinmyregion“-Initiative, die an konkreten Beispielen die Vorteile einer verstärkten europäischen Zusammenarbeit sichtbar macht. Die neuerliche Teilnahme wird von Wirtschaftslandesrat Marco Tittler begrüßt: „Offener Binnenmarkt, gemeinsame Währung, Handelserleichterungen, Personenfreizügigkeit und die wichtigen Impulse aus den gemeinschaftlichen Förderprogrammen für eine stärkere länderüberschreitende Vernetzung und Zusammenarbeit oder zur Entwicklung des ländlichen Raums haben für Vorarlberg einen Erfolgslauf angestoßen, der bislang einzigartig ist“.

Auch zum EU-Beitritt Österreichs vor 25 Jahren stellen die Europäischen Struktur- und Investitionsfonds über die Initiative „EUropa in meiner Region“ interessante Projekte im gesamten Bundesgebiet vor, die allesamt aus EU-Fördertöpfen mitfinanziert wurden. In Vorarlberg werden drei Projekte näher präsentiert – ein Projekt der Lustenauer Firma Jürgen Krämer GmbH („Innovative Metallverarbeitung für Designermöbel“), eines des Vereins Regionalmarkt Vorderland – Walgau – Bludenz („Regionalmarkt Vorderland – Walgau – Bludenz – Guat‘s vo do!“) und ein Projekt des Berufsförderungsinstituts der AK Vorarlberg („Top for Job“).

„Bewusstsein schaffen“
   Im Vordergrund stehe, die Vielfalt und den Mehrwert von EU-kofinanzierten Projekten aufzuzeigen. „Die konkreten Beispiele zeigen die wichtigen Impulse auf, die von den Projekten ausgehen“, so Tittler. Mehr als 220 Millionen Euro an EU-Förderungen kann Vorarlberg insgesamt in der laufenden EU-Programmperiode 2014-2020 lukrieren. Alles in allem ergibt sich für das Land aus rein finanzieller Sicht beim Blick auf die 25-jährige EU-Mitgliedschaft im Wesentlichen eine ausgeglichene Bilanz. Im Jahr 2018 betrugen die Vorarlberger Einzahlungen in den EU-Haushalt rund 25 Millionen Euro. Jährlich nach Vorarlberg zurück fließen im Schnitt ca. 32 Millionen Euro.

Erfreuliche Kennzahlen
   Der Landesrat verweist darüber hinaus auf weitere erfreuliche Kennzahlen: So hat sich etwa das Vorarlberger Exportvolumen seit dem Beitritt zur EU mehr als vervierfacht. „2018 wurde ein Exportwert von 10,5 Milliarden Euro erzielt“, so Tittler. Einen markanten Anstieg ließ sich auch bei der Beschäftigtenzahl feststellen. „Hinzu kommt der Beitrag der europäischen Einigung für die Friedensicherung auf dem Kontinent. Denn Stabilität und Sicherheit sind für Wachstum und Wohlstand in Vorarlberg unerlässlich“, stellt der Wirtschaftsreferent klar. „Als stark exportorientierter Standort ist diese Stabilität und Berechenbarkeit für Vorarlberg besonders wichtig“.

#EUinmyregion
   Vorarlberg nimmt heuer zum bereits zweiten Mal an der im Jahr 2015 gestarteten Kampagne „#EUinmyregion“ bzw. „EUropa in meiner Region“ teil. Steht bei den EU-Förderprogrammen ELER und LEADER die Entwicklung des ländlichen Raums und die Lebensqualität in den ländlichen Regionen Vorarlbergs im Vordergrund, fördert EFRE über das Programm Investitionen für Wachstum und Beschäftigung (IWB) sowie INTERREG als grenzüberschreitendes Programm die Entwicklung von Wirtschafts-, Forschungs-, Natur- und Lebensräumen über Ländergrenzen hinweg. Ein weiteres Förderprogramm ist der Europäische Sozialfonds (ESF), mit dem soziale Projekte mitfinanziert werden. In Vorarlberg sind das Projekte im Bereich Arbeitsmarkt und Armutsbekämpfung.

Informationen zur Initiative und zu den Vorarlberger Projekten finden sich im Internet unter www.vorarlberg.at/EU und www.europa-in-meiner-region.at.

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