Presseaussendung · 10.08.2020 Verdacht auf Wolfrisse auf Vorsäßen im Mittelbregenzerwald Landesrat Gantner: Das weitere Vorgehen findet nach dem gemeinsam festgelegten Maßnahmenplan statt

Veröffentlichung
Montag, 10.08.2020, 12:07 Uhr
Themen
Landwirtschaft/Vorsäße/Tiere/Gantner
Redaktion
Gerhard Wirth

Bregenz (VLK) – Am vergangenen Wochenende wurden zur Nachtzeit auf zwei Vorsäßen im Mittelbregenzerwald von einem Wolf mehrere Schafe gerissen und ein Schaf schwer verletzt. Das Schadbild, das Landeswildbiologe Hubert Schatz bei den aufgefundenen Schafen festgestellt hat, legt diesen Verdacht nahe, eine endgültige Bestätigung dafür können aber erst die DNA-Analysen liefern. Die notwendigen Proben wurden bereits gezogen und werden im Labor an der veterinärmedizinischen Universität in Wien untersucht. "Das weitere Vorgehen findet nach dem gemeinsam festgelegten ‚Aktionsplan Wolf‘ statt", sagt Landesrat Christian Gantner.

Vorrangiges Ziel ist es jetzt, möglichst weitere Schäden zu verhindern, betont Gantner. Deshalb werden die Bewirtschaftenden der benachbarten Vorsäße und Alpen von der zuständigen Fachabteilung des Landes kontaktiert und ersucht, die Weidetiere möglichst genau zu beobachten und in der Nacht an gesicherten Plätzen unterzubringen. Auch der Bezirksjägermeister und die Verantwortlichen der Hegegemeinschaft sowie Jäger des Gebietes werden informiert und ersucht, allfällige relevante Beobachtungen an den Wildbiologen weiterzuleiten.

Die betroffenen Landwirte werden vom Land auch finanziell nicht im Stich gelassen. "Selbstverständlich wird das Land für die Tiere Entschädigungen leisten, auch wenn ich weiß, dass für Tierhalter und Züchter ein verlorenes Tier mehr bedeutet als der rein materielle Wert", so Landesrat Gantner.

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