Presseaussendung · 08.07.2020 Gesamtpaket für den Sozialbereich ausverhandelt Landesrätin Wiesflecker bedankt sich bei den Sozialpartnern für gute Zusammenarbeit
- Veröffentlichung
- Mittwoch, 08.07.2020, 16:41 Uhr
- Themen
- Soziales/Corona/Wiesflecker
- Redaktion
- Gerhard Wirth
Bregenz (VLK) – Nach intensiven Verhandlungen zwischen Gewerkschaft und Arbeitgebern und in Abstimmung mit der Landesregierung konnte ein attraktives Gesamtpaket für die private Sozial- und Gesundheitsbranche geschnürt werden. „Neben der Covid-19 Gefahrenzulage in Höhe von 300 Euro war es allen Beteiligten wichtig, auch nachhaltige Verbesserungen bei den Arbeitsbedingungen zu erreichen. Das ist in gegenseitig guter Abstimmung auch gelungen“, sagt Bernhard Heinzle, Geschäftsführer der GPA. Auch Landesrätin Katharina Wiesflecker bedankt sich bei den Sozialpartnern für das konstruktive Vorgehen.
Die Gefahrenzulage wird allen Mitarbeitenden im Sozialbereich gewährt, die bis Ende Mai mindestens 40 Stunden in persönlichem und physischem Kontakt mit ihren Klientinnen und Klienten gearbeitet haben, und zwar unabhängig von ihrem Beschäftigungsausmaß. „Davon profitieren vor allem die vielen Teilzeitbeschäftigten im Sozialbereich“, erklärt Wiesflecker.
Außerdem wurde vereinbart, dass bereits ab Herbst mit einer Verbesserung der Arbeitsbedingungen für die Mitarbeitenden in stationären Einrichtungen begonnen wird. Der Personalschlüssel wird zunächst für die Nachtdienste erhöht. „Die Personalbemessung in den Pflegeheimen wollen wir auch in den Folgejahren schrittweise neu bewerten und so den Pflegeberuf attraktiver machen“, sagt Wiesflecker.
Eine Lösung konnte auch für diejenigen Mitarbeitenden gefunden werden, die während der Krise unverschuldet Minusstunden angesammelt haben. „Insgesamt konnten wir zu einem guten Ergebnis im Sinne der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter kommen“, bestätigt auch Christoph Hackspiel, Obmann des Arbeitgebervereins der privaten Sozial- und Gesundheitsorganisationen.