Presseaussendung · 03.07.2020 Corona stellte Krisenintervention vor besondere Herausforderungen Landesrätinnen Wiesflecker und Rüscher dankten für engagierte Arbeit von KIT Vorarlberg in schwierigen Zeiten

Veröffentlichung
Freitag, 03.07.2020, 19:00 Uhr
Themen
Soziales/Krisenintervention/Wiesflecker/Rüscher
Redaktion
Gerhard Wirth

Feldkirch (VLK) – Die Covid19-Pandemie hat auch die Krisenintervention Vorarlberg (KIT) vor besondere Herausforderungen gestellt. Im März und April waren Corona-bedingt keine Vor-Ort-Einsätze möglich, stattdessen stand das KIT-interne Hintergrund-Bereitschaftsteam für telefonische Betreuung zur Verfügung. Obwohl die ehrenamtlich Mitarbeitenden damit Neuland betraten, wurde die außergewöhnliche Herausforderung sehr gut bewältigt. Auch die Vernetzung mit anderen Institutionen hat sich in der Krise bewährt. Bei einer Versammlung mit rund 50 Mitarbeiterinnen und -Mitarbeitern von KIT am Freitag, 3. Juli, in Feldkirch dankten Soziallandesrätin Katharina Wiesflecker und Gesundheitslandesrätin Martina Rüscher für die engagierte Arbeit in dieser schwierigen Zeit.

2020 ist erneut ein intensives Jahr für die Krisenintervention. Trotz Corona-Pause wurden bisher schon mehr als 90 Einsätze von KIT-Teams gezählt, um Menschen in der besonders leidvollen ersten Phase nach traumatischen Erlebnissen zu begleiten. „Gerade die letzten Wochen haben den unschätzbaren Wert dieser Arbeit deutlich gemacht und gezeigt, dass in akuten Krisensituationen – bei allem Bemühen – die persönliche Betreuung nicht durch ein Telefonat ersetzt werden kann“, sagte Landesrätin Wiesflecker. Das gelte auch für die KIT-Mitarbeiterinnen und -Mitarbeiter selbst: „Diese engagieren sich freiwillig, um ihren Mitmenschen zu helfen. Nun hatten viele von ihnen in der durch die Pandemie erzwungenen Pause mehr Freizeit als üblich und damit mehr Zeit zum Helfen, konnten ihr Ehrenamt aber nicht ausüben“, so Wiesflecker.

Dennoch zeigten die insgesamt 85 aktiven KIT-Mitarbeiterinnen und -Mitarbeiter großes Verständnis für die Corona-bedingten Maßnahmen und Einschränkungen. „Ein herzliches Dankeschön dafür, dass alle seit der Wiederaufnahme der Vor-Ort-Betreuung wieder mit vollem Engagement ihre Bereitschaftsdienste und Einsätze leisten“, betonten beide Landesrätinnen.

Landesrätin Rüscher stellte einmal mehr klar: "KIT ist als Anlaufstelle bei Not- und Krisensituationen in Vorarlberg unverzichtbar. Mit der enormen Einsatzbereitschaft sowie der fachlichen und menschlichen Kompetenz der Mitglieder hat sich diese Einrichtung einen hervorragenden Ruf erworben – im Land und auch jenseits der Grenzen.“ Die KIT-Teams bieten Menschen nach traumatischen Erlebnissen eine psychosoziale Akutbetreuung und mitfühlende Begleitung in den ersten Stunden des Schocks und Schmerzes. Sie betreuen aber auch die Einsatzkräfte der Vorarlberger Blaulicht-Organisationen nach belastenden Einsätzen.

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