Presseaussendung · 01.07.2020 LH Wallner: „Gezielte Investitionen für mehr Hochwassersicherheit“ Landesregierung unterstützt mehrere Projekte in Summe mit über 1,3 Millionen Euro

Veröffentlichung
Mittwoch, 01.07.2020, 10:11 Uhr
Themen
Wasser/Naturgefahren/Sicherheit/Wallner/Gantner
Redaktion
Wolfgang Hollenstein

Bregenz (VLK) – Zum Schutz von Bevölkerung und Lebensraum vor Hochwasser und anderen Naturgefahren wird in Vorarlberg weiter konsequent investiert. Von der Landesregierung sind vor kurzem weitere Beiträge im Gesamtumfang von mehr als 1,3 Millionen Euro freigegeben worden, berichten Landeshauptmann Markus Wallner und Sicherheitslandesrat Christian Gantner. Mitfinanziert werden damit Projekte in Bezau, Mittelberg, in Thüringen und Bludesch sowie in Doren. „Damit derartige Investitionen nicht am Finanziellen scheitern, steht das Land als starker und verlässlicher Partner an der Seite unserer Gemeinden“, stellen Wallner und Gantner klar.

Bei den kontinuierlichen Investitionen zum Schutz vor Naturgewalten gehe es darum, mögliche Gefahrenquellen zu entschärfen und bestehende Risiken, wo dies möglich ist, weitestgehend zu minimieren, begründet der Landeshauptmann die beträchtlichen Summen, die in dem Bereich Jahr für Jahr investiert werden. Sicherheit sei genauso als Ausdruck von Lebensqualität in einer Region zu sehen, unterstreicht Wallner.

Schutz bei extremen Naturereignissen
   Für Landesrat Christian Gantner ist die Sicherung des Siedlungs- und Wirtschaftsraums ebenfalls von allerhöchster Priorität. Aufwendige technische Verbauungen, die einen effektiven Schutz für Siedlungen und Straßen bei extremen Naturereignissen bieten, oder Projekte, die unter anderem der Verbesserung der Hochwassersicherheit dienen, bedeuten für ihn „aktiven Lebensraumschutz“. Vorrangige Aufgabe sei, die Mittel dort effizient einsetzen, wo sie dringend gebraucht werden, so der Landesrat. Das sei ganz im Sinne der Bevölkerung und auch der vielen Gäste, die Vorarlberg besuchen.

Landesbeiträge für vier weitere Projekte
   Die über 1,3 Millionen Euro, die von Landesseite jetzt bewilligt wurden, fließen in vier weitere Projekte, für die Gesamtkosten in Höhe von insgesamt rund 3,7 Millionen Euro veranschlagt sind. Ein Großteil davon – nämlich mehr als 2,4 Millionen Euro – sollen am Bezauer Dorfbach verbaut werden. Geplant ist eine teilweise Gerinneumlegung. Zudem soll die Abflusskapazität durch eine Gerinneaufweitung und eine Sohlgefälleerhöhung weiter gesteigert werden. Außerdem werden zwei neue Brücken errichtet. „Das Projekt wird mehr Hochwassersicherheit und eine deutlich verbesserte Gewässerökologie mit sich bringen“, freut sich Landesrat Gantner.

In Mittelberg wird beim Mühlebach die bestehende Verrohrung saniert und erneuert. Dafür soll ein Roboter eingesetzt werden. Geplant ist außerdem die Errichtung eines zusätzlichen Vorfluters. 1,15 Millionen Euro werden insgesamt investiert. Für die beiden Projekte Sulzer Graben in Doren sowie Schwarzbach in Thüringen und Bludesch wurde die bereits zugesicherte Unterstützung von der Landesregierung mit neuen Beschlüssen geringfügig erhöht. Aus unterschiedlichen Gründen waren die Kosten jeweils höher als veranschlagt ausgefallen. Landesrat Gantner ergänzt weiters, dass sämtliche Arbeiten in engem Einvernehmen mit dem Natur- und Landschaftsschutz und unter Beachtung ökologischer Grundsätze realisiert werden.

Wertschöpfung und Beschäftigung
   Bei der Umsetzung von Projekten wirken größtenteils regionale Bau- und Transportfirmen mit. Landeshauptmann Wallner: „Das schafft Wertschöpfung und Beschäftigung und im Ernstfall kann rasch auf Ressourcen aus der Nähe zugegriffen werden – ein ebenfalls ganz entscheidender Faktor für die Sicherheit.“

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