Presseaussendung · 30.05.2020 Marion Poschmann präsentiert ihren neuen Gedichtband „Nimbus“ Online, Mittwoch, 3. Juni 2020, 20.00 Uhr, www.vorarlberg.at/vlb

Veröffentlichung
Samstag, 30.05.2020, 09:30 Uhr
Themen
Lesung/Felder-Archiv
Redaktion
Thomas Mair

Bregenz (VLK) – Am Mittwoch, den 3. Juni, um 20.00 Uhr, steht hochkarätige Lyrik von Marion Poschmann auf dem Online-Programm der „Lesungen auf Distanz“, die das Franz-Michael-Felder-Archiv der Vorarlberger Landesbibliothek und Literatur Vorarlberg gemeinsam initiiert haben. Nach dem Vortrag von Solvejg Nitzke wird mit dieser Lesung die Reihe „Natur lesen“, die sich mit Literatur und Natur beschäftigt, fortgesetzt.

„Noch gestern hielt ich mich in tiefverschneiten / Bergen auf. Jetzt sind sie eingeebnet, /aufgelöst, ganz schlicht, so wie man einen / Kühlschrank abtaut.“ Mit diesem programmatischen Bild eröffnet die in Berlin lebende Prosaautorin und Lyrikerin Marion Poschmann ihren fünften, von der literarischen Kritik hochgelobten Gedichtband. In „Nimbus“, im Frühjahr 2020 bei Suhrkamp erschienen, feiert sie das Sublime und das Schöne, mitreißend und formbewusst, unverwechselbar im Ton, lustvoll und philosophisch.

Nimbus, die dunkle Wolke, entfaltet Wirkung, sie bestimmt die Atmosphäre, zugleich entzieht sie sich, bleibt unbeherrschbar. Mit festem Griff und Subtilität, Witz und Zärtlichkeit unternimmt Marion Poschmann in ihren neuen Gedichten den Versuch, Nähe und Ferne zusammenzudenken und die maßlosen Kräfte der äußeren Gegenwart in einen Raum der Innigkeit zu verwandeln. Die Erforschung Sibiriens vor Beginn der Industrialisierung, flüchtige Begegnungen mit Tieren, die Nuanciertheit eines Farbtons oder die Verletzlichkeit von Eismassen spiegeln ebenso wie die kleinen magischen Praktiken des Alltags die Einzigartigkeit der globalen Veränderung.

Marion Poschmann, geboren 1969 in Essen. Für ihre Prosa und Lyrik wurde sie u.a. mit dem Preis für Nature Writing (2019) ausgezeichnet. Ihr Roman Die Kieferninseln (2017) stand auf der Shortlist des Deutschen Buchpreises und auf jener des Man Booker International Prize 2019.

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