Presseaussendung · 02.01.2020 Vorarlbergs Außenhandelsdaten zeigen weiter nach oben Aktueller Bericht der Landesstelle für Statistik und der Wirtschaftskammer Vorarlberg – Exportvolumen im 1. Halbjahr 2019 auf Rekordkurs

Veröffentlichung
Donnerstag, 02.01.2020, 06:00 Uhr
Themen
Wirtschaft/Außenhandel/Wallner/Tittler/WKV
Redaktion
Gerhard Wirth

Bregenz (VLK) – Vorarlbergs Wirtschaft ist auf den Weltmärkten weiter höchst erfolgreich unterwegs, wie der aktuelle Bericht, den die Landesstelle für Statistik und die Wirtschaftskammer Vorarlberg gemeinsam vorlegen, einmal mehr bestätigt. Die Außenhandelsleistungen haben im ersten Halbjahr 2019 gegenüber dem Vergleichszeitraum des Jahrs davor erneut zugelegt. Das Exportvolumen betrug 5,32 Milliarden Euro (+2,4 Prozent). Die Importe erreichten einen Gesamtwert von 4,04 Milliarden Euro (+4,2 Prozent). Damit ist die Vorarlberger Handelsbilanz mit einem Überschuss von 1,27 Milliarden Euro wieder klar positiv.

Für Landeshauptmann Markus Wallner, Wirtschaftslandesrat Marco Tittler und Wirtschaftskammer-Präsident Hans Peter Metzler untermauern diese Zahlen die Stärke der traditionell in sehr hohem Maß außenhandelsorientierten Vorarlberger Wirtschaft. „Viele unserer Unternehmen zählen in ihrer Branche zur internationalen Spitze oder sind sogar Marktführer. Deren hohe Konkurrenzfähigkeit trägt wesentlich dazu bei, dass wir trotz des sich andeutenden Abflauens der weltweiten Konjunktur der weiteren Entwicklung des Wirtschaftsstandortes Vorarlberg sehr optimistisch entgegenblicken dürfen", so Wallner und Tittler.

Qualität und Mut als Erfolgsgrundlage
   Vorarlberg könne sich als kleines, exportorientiertes Land vor handelspolitischen und geopolitischen Spannungen und Entwicklungen nicht verschließen, hält WKV-Präsident Hans Peter Metzler fest: „Das macht es immer wieder umso erstaunlicher, wie sich unsere Exportwirtschaft mit Qualität und Mut im internationalen Geschehen behaupten kann“. Das seit Jahren erstmals wieder zurückgegangene Exportvolumen (-0,2 Prozent) mit Deutschland sei trotz aller positiven Zahlen bedenklich. Es gelte, die Situation unseres wichtigsten Handelspartners genau zu beobachten, verdeutlicht Metzler. „Der Wettbewerb wird härter, die Musik der Zukunft spielt vorwiegend in Asien“, so der Präsident. In ein paar Jahren würden 90 Prozent des weltweiten Wachstums außerhalb Europas generiert werden. „Wettbewerbsfähigkeit, Digitalisierung, Innovation und Nachhaltigkeit sind die Wachstumsbringer der Zukunft. Da brauchen wir ein stärkeres Europa, wenn wir im globalen Wettbewerb in der Top-Liga mitspielen wollen“, hält Metzler die Chancen für den Kontinent dennoch nach wie vor für intakt.

EU-Länder bleiben die wichtigsten Handelspartner
   Etwa zwei Drittel der Vorarlberger Aus- und Einfuhren entfallen auf die Mitgliedsländer der EU. Mit Abstand wichtigster Handelspartner ist und bleibt Deutschland. Die Vorarlberger Exporte dorthin erzielten einen Gesamtwert von 1,56 Milliarden Euro, die Importe kamen auf eine Summe von 1,54 Milliarden Euro. Weitere bedeutende Märkte für die Vorarlberger Wirtschaft sind die Schweiz (Exporte: 797 Millionen Euro; Importe: 632 Millionen Euro) und Italien (Exporte: 328 Millionen Euro; Importe: 229 Millionen Euro).

Den größten Warenwert macht sowohl bei den Ein- als auch Ausfuhren der Bereich Eisen- und Metallwaren aus. Hier haben die Exporte auf 1,55 Milliarden Euro zugelegt, die Importe auf 961 Millionen Euro. Die weiteren im Außenhandel dominierenden Warengruppen sind Kessel, Maschinen und Apparate, Nahrungs- und Genussmittel, Textilien sowie Elektronik.

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