Presseaussendung · 12.10.2019 LH Wallner: „Bei grenzüberschreitenden Projekten profitieren alle Seiten“ Landesregierung erhöht eigene Beiträge für die EU-Programmperiode 2021-2027 um 500.000 Euro – Landeshauptmann: „Zukunftschancen noch stärker gemeinsam nutzen“

Veröffentlichung
Samstag, 12.10.2019, 09:00 Uhr
Themen
EU/Interreg/ETZ/Wallner
Redaktion
Wolfgang Hollenstein

Bregenz (VLK) – Die Interreg-Programme, mit denen die Europäischen Union die Kooperation von Ländern und Regionen über nationale Grenzen hinweg fördert, sind für Vorarlberg und den Bodenseeraum bis heute eine Erfolgsgeschichte gewesen. Mit Blick darauf hat die Landesregierung kurz vor Ende der Amtsperiode entschieden, die eigenen Beiträge im Rahmen der neu anlaufenden Programmperiode 2021-2027 um zusätzliche 500.000 Euro aufzustocken, informiert Landeshauptmann Markus Wallner. „Bei grenzüberschreitenden Projekten profitieren alle Seiten und es ist ein Gebot der Stunde, Zukunftschancen noch stärker gemeinsam zu nutzen“, betont Wallner.

Seit dem EU-Beitritt Österreichs 1995 beteiligt sich Vorarlberg an insgesamt zwei grenzübergreifenden Initiativen: Über das Interreg-Programm „Alpenrhein-Bodensee-Hochrhein – ABH“ kooperiert das Land mit den Nachbarregionen in der Schweiz und Deutschland sowie mit Liechtenstein. Im Interreg-Programm „Österreich-Bayern“ bündeln die Länder Oberösterreich, Salzburg, Tirol und Vorarlberg und der Freistaat Bayern ihre Kräfte.

„Vertiefte Zusammenarbeit hat sich bewährt“

Für den Landeshauptmann machen die vielen, im zurückliegenden Vierteljahrhundert erfolgreich realisierten Projekte sichtbar, wie sehr sich die vertiefte Zusammenarbeit im Rahmen der Programme bewährt. Wirtschaft, Forschung, Technik und Innovation waren bis jetzt zentrale Themenbereiche, daneben Bildung und Ausbildung, Klimaschutz, Energie, Gesundheit und Pflege sowie Verkehr und Tourismus. "Es geht um Fragen der Lebens- und Standortqualität, um die regionale Wirtschaft und ihre Wettbewerbsfähigkeit und darum, Antworten auf aktuelle gesellschaftliche Herausforderungen zu finden", so Wallner. Die Potentiale gelte es aufzuspüren und konsequent zu nützen.

10,3 Millionen Euro für grenzübergreifende Projekte

Aus Mitteln des Europäischen Fonds für Regionale Entwicklung (EFRE), die Vorarlberg zur Verfügung stehen, stehen der Landesregierung in der Programmperiode 2014-2020 rund 10,3 Millionen Euro zur Verfügung. Davon werden 9,7 Millionen Euro für das ABH-Programm eingesetzt, 500.000 Euro für das Bay-Aut-Programm. „Mit den zusätzlichen 500.000 Euro stärkt Vorarlberg das Interreg-Programm ‚Österreich-Bayern‘“, erklärt Landeshauptmann Wallner. Die Initiative ist eine von 60 grenzübergreifenden Förderprogrammen innerhalb der Europäischen Territorialen Zusammenarbeit (ETZ). Aus EFRE-Mitteln stehen auf europäischer Ebene für alle ETZ-Programme im Förderzeitraum 2014 bis 2020 insgesamt rund neun Milliarden Euro zur Verfügung. Die Dotierung für das INTERREG-Programm Österreich-Bayern 2014–2020 beläuft sich auf 54,5 Millionen Euro.

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