Presseaussendung · 13.09.2019 Wohnbau: Leistbarkeit und Klimaschutz darf kein Widerspruch sein WohnbaureferentInnenkonferenz in Kärnten

Veröffentlichung
Freitag, 13.09.2019, 16:53 Uhr
Themen
Wirtschaft/Wohnbau/Rüdisser
Redaktion
Thomas Mair

Klagenfurt (VLK) – Leistbares Wohnen und Klimaschutz bildeten zentrale Themen der LandeswohnbaureferentInnenkonferenz in Klagenfurt. Im Zentrum der Beratungen stand das „Spannungsverhältnis, wie wir leistbaren Wohnraum schaffen und zugleich auf die Herausforderungen von Klimaschutz, Digitalisierung und technologischen Innovationen reagieren“, erläuterten Kärntens Wohnbaureferentin LHStv.in Gaby Schaunig und Landesstatthalter Karlheinz Rüdisser bei der gemeinsamen Pressekonferenz. Dabei kündigten die WohnbaureferentInnen der Länder eine gemeinsame Wohnbau-Forschungsoffensive an.

Auch wenn in den Ländern teilweise unterschiedliche Rahmenbedingungen vorherrschten, so seien die Herausforderungen doch überall ähnlich. Die WohnbaureferentInnen bekennen sich dazu, gemeinnützigen Wohnbau modern, barrierefrei und ökologisch zu gestalten – aber nicht allein zu Lasten der Wohnbauförderung und der Mieterinnen und Mieter. Einigkeit herrschte auch darüber, dass über das Instrument der Raumordnung eine Verdichtung beim Bauen und ein Hintanhalten des Flächenverbrauchs erreicht werden müsse.

Wohnen sei ein existenzielles Bedürfnis und die Wohnbauförderung eines der zentralen Steuerungselemente der Politik, betonte Vorarlbergs Landesstatthalter Karlheinz Rüdisser. In Vorarlberg werde Wohnen als Querschnittmaterie gesehen, zusammen mit Raumordnung und Grundverkehr. „Mit den heuer beschlossenen Novellen von Raumplanungs- und Grundverkehrsgesetz wollen wir die Mobilität von Grund und Boden erhöhen und Druck vom Markt nehmen“, so Rüdisser.

Vorarlberg ist Vorreiter bei der Energieeffizienz im Wohnbau

Neben der Bereitstellung günstiger Finanzierungen geht es bei der Wohnbauförderung auch darum, umfassende weitere Lenkungseffekte auszulösen, insbesondere hinsichtlich Leistbarkeit und Nachhaltigkeit. „Vorarlberg ist seit jeher Vorreiter bei der Energieeffizienz im Wohnbau“, betont Landesstatthalter Rüdisser: „Es besteht die globale Herausforderung, den Gebäudesektor innerhalb einer Generation zu dekarbonisieren, d.h. den Einsatz fossiler Energieträger auf Null zu reduzieren“. Bestehende Ansätze in der Wohnbauförderung gehen in die richtige Richtung, z.B. Anreize für energieeffizientes und flächensparendes Bauen, die Förderung von Sanierungskonzepten oder der Umgang mit umfassenden Sanierungen. Ein geringerer Energieverbrauch wirkt auch positiv auf die Leistbarkeit, da Betriebskosten in nicht unbeträchtlichem Ausmaß nachhaltig gesenkt werden können. Ein Ergebnis dieser konsequenten Linie zeigt sich bei den deutlich niedrigsten monatlichen Energiekosten pro Haushalt. 

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