Presseaussendung · 29.08.2019 Gutes Zeugnis für Vorarlbergs Wohnbauförderung LH Wallner und LR Rüdisser: Wohnbauoffensive wird fortgesetzt

Veröffentlichung
Donnerstag, 29.08.2019, 15:35 Uhr
Themen
Wohnbau/Studie/Wallner/Rüdisser
Redaktion
Gerhard Wirth

Mäder (VLK) – Die Vorarlberger Landesregierung hat beim IIBW (Institut für Immobilien, Bauen und Wohnen GmbH) eine Studie in Auftrag gegeben, die Stärken und Herausforderungen im Bereich der Wohnbauförderung des Landes veranschaulicht. Insgesamt wird der Vorarlberger Wohnbaupolitik ein sehr gutes Zeugnis ausgestellt. Die Studie zeigt auch Entwicklungsmöglichkeiten auf. „Klar ist jedenfalls, dass das Land auch in der kommenden Gesetzgebungsperiode die gestartete Wohnbauoffensive fortsetzen wird“, betonten Landeshauptmann Markus Wallner und Wohnbaureferent Karlheinz Rüdisser bei der Vorstellung der Studie am Donnerstag, 29. August, in Mäder.

Die Wohnbauförderung ist ein wichtiges Instrument der Politik auf Länderebene, das beim Wohnen und bei der Schaffung von Eigentum für die heimische Bevölkerung eine Leistbarkeit gewährleisten soll. Dementsprechend bekräftigte LH Wallner: „An der Wohnbauförderung darf nicht gerüttelt werden.“ Vorarlberg investiert in die Förderung des Wohnbaus im Schnitt 386 Euro pro Einwohner und Jahr – mehr als jedes andere Bundesland. Seit 2014 hat das Land in Summe eine knappe Milliarde Euro aufgebracht, allein im laufenden Budget sind fast 150 Millionen Euro veranschlagt. Die Neubauzahlen sind ab dem Jahr 2009 steil nach oben gegangen und erreichten 2017 mit fast 4.000 baubewilligten Wohneinheiten ein Allzeithoch. In den nächsten Jahren werden laut IIBW-Schätzung rund 3.000 Wohnungen jährlich gebraucht.

Eine Herausforderung ergibt sich aus der dynamischen Preisentwicklung von Bauland und Wohnungseigentum. Die Studie des IIBW zeigt, dass zwar die breite Mitte der Gesellschaft gut und zu moderaten Kosten wohnversorgt ist, aber am unteren Einkommensrand Leistbarkeitsprobleme bestehen. Die Wohnbeihilfe des Landes federt einen Teil des Druckes ab. Wallner verwies zudem auf die Änderungen des Raumplanungs- und des Grundverkehrsgesetzes, wodurch Bodenspekulationen eingebremst werden sollen. Auch der Dämpfung der Wohnkosten und der Aktivierung leerstehender Wohnungen gelte es weiter verstärktes Augenmerk zu widmen.

Die Vorarlberger Landesregierung hat bereits 2014 eine große Wohnbauoffensive gestartet, um gemeinnützige Wohnungsangebote nicht nur in den Städten auszubauen, sondern verstärkt auch in den ländlichen Raum und in kleinere Gemeinden zu tragen. Bis Jahresende 2019 werden für rund 3.800 gemeinnützige Wohnungen Förderzusagen erteilt. Nach der Realisierung der im Bau befindlichen bzw. schon zugesagten Projekte im Jahr 2019 werden mehr als drei Viertel aller Kommunen des Landes über ein integratives Wohnungsangebot verfügen, so Landesstatthalter Rüdisser: „Dann werden 97 Prozent der Vorarlberger Bevölkerung ihren Wohnsitz in einer Gemeinde mit gemeinnützigem Wohnungsangebot haben.“ Die Wohnbauoffensive soll mit rund 750 Wohnungen pro Jahr weiterverfolgt werden, das bedeutet für den Zeitraum 2019 bis 2024 rund 4.500 Einheiten, betonten Wallner und Rüdisser.

Die IIBW-Studie hebt auch die nachhaltige Finanzierung der Wohnbauförderung in Vorarlberg ausdrücklich hervor. „Es wurden nie Darlehensforderungen verkauft. Die Budgetdisziplin des Landes und die vorzeitigen Rückzahlungen bewirken, dass schon seit Jahren allein aus den Rückflüssen die Neuvergaben von Wohnbauförderungsmitteln getragen werden können. Das gelingt sonst keinem Bundesland“, sagte Studienautor Wolfgang Amann.   

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