Presseaussendung · 13.05.2019 LTP Sonderegger: „Zukunft muss gemeinsam gestaltet werden“ Integrationsprozesse im Fokus einer Informations- und Diskussionsveranstaltung

Veröffentlichung
Montag, 13.05.2019, 13:39 Uhr
Themen
Soziales/Integration/Sonderegger
Redaktion
Mathias Bertsch

Götzis (VLK) – Was wissen wir über den Stand der Integration der in den letzten Jahren über Fluchtmigration nach Österreich und Vorarlberg gekommenen Menschen? Diese Frage stand im Mittelpunkt der heutigen (13.5.) Veranstaltung „Flüchtlingsintegration in der Forschung und in der Praxis“ mit unterschiedlichsten Analysen und Diskussionen zum Integrationsprozess in Vorarlberg. Landtagspräsident Harald Sonderegger betonte, dass der Integrationsprozess von den Betroffenen selbst, aber auch maßgeblich vom Umfeld und den Rahmenbedingungen geprägt ist: „Dies professionell zu unterstützen, erfordert das vernetzte Zusammenwirken vieler Akteure.“

Bereits Ende letzten Jahres befasste sich eine Veranstaltung von okay.zusammen leben mit den sozio-demografischen Informationen über 2015/2016 zugewanderte Geflüchtete – Faktoren wie Alter, Bildungsstand und Berufserfahrung sind wesentliche „Startbedingungen“ für Integrationsprozesse in Österreich. Im Mittelpunkt der heutigen Folgeveranstaltung in der Kulturbühne AMBACH standen Forschungsarbeiten und Monitoring-Daten zum Verlauf der Integrationsprozesse dieser Menschen. Speziell die Faktoren Deutscherwerb, Arbeitsmarktintegration, Gesundheit, Einstellungen zu Zuwanderung und Flüchtlingen in Österreich sowie freiwilliges Engagement in der Flüchtlingsintegration wurden beleuchtet. Dies bot Integrationsakteurinnen und -akteuren einen Rahmen, um gemeinsam mit Expertinnen und Experten aus der Forschung den Stand des bislang Erreichten zu reflektieren sowie anstehende Schritte bzw. weitere Themengebiete zu diskutieren.

„Sich auf diese Weise in regelmäßigen Abständen einen Überblick über die Faktenlage zu verschaffen, ist von zentraler Bedeutung“, erklärte Landtagspräsident Sonderegger. Der Integrationsprozess werde nicht nur von den Betroffenen selbst gestaltet, sondern vom Umfeld und den Rahmenbedingungen mitgeprägt. Es sei deshalb klar, dass die Zukunft gemeinsam gestaltet werden muss: „Wie schon bei der Aufnahme der Asylwerbenden gelingt es uns nun durch das vernetzte Zusammenwirken vieler Akteure – Ehrenamtliche, Städte und Gemeinden, Regionen, das Land und verschiedenste Institutionen – Asylberechtigte und subsidiär Schutzberechtigte bei ihrem Integrationsprozess professionell zu unterstützen. In Vorarlberg konnten sowohl für den Deutscherwerb als auch für die Arbeitsmarktintegration wegweisende und abgestimmte Integrationspfade eingerichtet werden, auf welchen die Asylberechtigten in ihrem individuellen Integrationsprozess voranschreiten.“ Sonderegger dankte namens des Vorarlberger Landtags und des Landes allen Vertretenden der Gemeinden, Städte und Regionen, den unterschiedlichen Institutionen, den Referierenden, vor allem aber den vielen ehrenamtlich Engagierten in der Flüchtlingshilfe und Flüchtlingsintegration.

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