Presseaussendung · 27.03.2019 Entwicklungszusammenarbeit gestern, heute und morgen Hochkarätig besetztes Podium diskutierte Wirksamkeit und Ausrichtung der Entwicklungszusammenarbeit

Veröffentlichung
Mittwoch, 27.03.2019, 07:58 Uhr
Themen
Entwicklungszusammenarbeit/Rauch
Redaktion
Thomas Mair

Dornbirn (VLK) – Die Reihe Entwicklungszusammenarbeit.im.Gespräch wird auch heuer fortgesetzt. Expertinnen und Experten gaben Dienstagabend (26. März) in der inatura in Dornbirn einen Einblick in die zukünftige Ausrichtung der Entwicklungszusammenarbeit – Fazit: Die Globalisierung verändert auch diesen Themenbereich. „Vorarlberg hat darauf bereits Ende 2017 mit einer geänderten Strategie und neuen Förderrichtlinien reagiert“, informierte Landesrat Johannes Rauch. Im Rahmen der Veranstaltung wurde auch das Vorarlberger EZA-Projekt in Burkina Faso vorgestellt.

Im Herbst 2018 hat das Land Vorarlberg gemeinsam mit der Austrian Development

Agency (ADA), der Agentur der Österreichischen Entwicklungszusammenarbeit,

ein Projekt zum Aufbau von Kompetenz in Burkina Faso gestartet. Dieses Projekt wurde gemeinsam mit dem Bildungsministerium in Burkina Faso nach den aktuellsten Standards bzgl. Nachhaltigkeit, Wirkung und Ownership aufgesetzt. „Vorarlberg verfügt über viel Erfahrung und Kompetenz im Bereich der Berufsbildung und der erneuerbaren Energie. Dieses Know-How bringen wir nun gezielt in Burkina Faso ein und tragen dort nachhaltig zur Verbesserung der Lebensumstände bei“, betonte der Landesrat. Im gesamten Landesgebiet von Burkina Faso soll in den beruflichen Gymnasien (Lycées Professionnels) eine neue, qualitativ hochwertige Fachrichtung „Erneuerbare Energie“ eingeführt werden. Bis Ende 2021 werden dafür ingesamt 1,5 Millionen Euro bereitgestellt. 90 Prozent davon werden vom Land Vorarlberg getragen. Damit ist Burkina Faso das Schwerpunktland der Vorarlberger Entwicklungszusammenarbeit. Erstmalig wird dabei ein Projekt in der österreichischen Entwicklungszusammenarbeit in einer Land-Bund-Kooperation umgesetzt. Neben dem Land Vorarlberg ist die Austrian Development Agency, die Agentur der Österreichischen Entwicklungszusammenarbeit, Kooperationspartner.

Der Geschäftsführer der ADA Martin Ledolter und Landesrat Rauch präsentieren das gemeinsame Projekt in Burkina Faso am Mittwoch (27. März), im Energiepolitischen Ausschuss des Vorarlberger Landtages.

Hochkarätig besetzte Veranstaltung

Die Globalisierung verändert auch die Entwicklungszusammenarbeit. Themen wie die Bekämpfung der Fluchtursachen, die Wirksamkeit der Entwicklungszusammenarbeit oder die Agenda 2030 stehen zur Diskussion. Nach Vorstellung des Vorarlberger Großprojekts in Burkina Faso diskutierten Expertinnen und Experten zum Thema „Entwicklungshilfe war gestern - und jetzt?“. Teilnehmende waren Martin Ledolter, Geschäftsführer Austrian Development Agency, die Humangeografin Pia Hollenbach von den Universitäten Zürich und Lausanne, Lisa Ringhofer, Triple-Minds Development Consulting und Friedbert Ottacher, Berater, Trainer und Autor zur Entwicklungszusammenarbeit.

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