Presseaussendung · 23.10.2018 Spanische Gastkünstler stellen in Bregenz aus Ergebnisse des Künstleraustausches mit Bilbao in der Galerie Lisi Hämmerle

Veröffentlichung
Dienstag, 23.10.2018, 19:30 Uhr
Themen
Kultur/Ausstellung/Bernhard
Redaktion
Gerhard Wirth

Bregenz (VLK) – Seit 2006 gibt es den Künstleraustausch zwischen der Stiftung Bilbao Arte und dem Land Vorarlberg. Er wird alljährlich als zweimonatiges Stipendium für Kunstschaffende der Bereiche bildende und angewandte Kunst ausgeschrieben. Jeweils im Herbst arbeiten zwei spanische Kunstschaffende in Vorarlberg und zwei aus Vorarlberg in Bilbao. Seit Anfang September haben Pau Figueres und Fernando Villena in Bregenz gearbeitet. Die dabei entstandenen Werke präsentieren die spanischen Künstler nun in der Galerie Lisi Hämmerle.

"Die Internationalisierung und Vernetzung der Vorarlberger Kunst ist seit mehr als 20 Jahren ein Schwerpunkt unserer Kulturpolitik", sagte Kulturlandesrat Christian Bernhard bei der Ausstellungseröffnung am Dienstag, 23. Oktober. Der Austausch mit der Stiftung Bilbao Arte biete nicht nur auf beiden Seiten perfekte Bedingungen und spannende Ergebnisse. "Erfreulich sind auch die Kontakte, die Künstlerinnen und Künstlern beider Orte knüpfen", so Bernhard. 

Bilbao Arte verfügt über großzügige Ateliers und perfekt ausgestattete Werkstätten. Derzeit arbeiten dort die Vorarlberger Künstlerinnen Sarah Bildstein und Janine Maria Schneider.

Ausstellungen und Käsknöpfle

In Vorarlberg kümmert sich ein kleines Team um die Gastkünstler. Auf dem Programm stehen Ausstellungs- und Atelierbesuche, Ausflüge, Wanderungen und auch die Käsknöpflepartie darf nicht fehlen. All diese Erfahrungen fließen in die Projekte der Künstler vor Ort ein.

In den letzten beiden Monaten haben Pau Figueres und Fernando Villena in einem Atelier in der Kirchstraße 33 in Bregenz gearbeitet. Die Ausstellung ihrer Werke in der Galerie Lisi Hämmerle trägt den Titel "N47°30.042', E009°44.922'", das sind die geografischen Koordinaten eines Ortes in Bregenz, der für die Arbeiten beider Künstler von Bedeutung war.

Pau Figueres (geboren 1976) beschäftigt sich in seinen Werken mit der Definition und Abgrenzung von privatem und öffentlichem Raum. Mit seinen Objekten "Kontrollzaun" und "Fahrradparkplatz" ist er in Bregenz auf die Straße gegangen und hat Passanten konfrontiert. Souvenirs "Made in China" und der Ausverkauf von Heimat in Tourismusregionen sind weitere Themen des in San Sebastian lebenden Künstlers.

Fernando Villena (geboren 1974) untersucht die Beziehungen von Mensch und Natur. Bregenz hat er sich erwandert – ausgestattet mit GPS-Daten, historischem Kartenmaterial und den Wegbeschreibungen von Lieblingsorten, um die er verschiedene Bregenzerinnen und Bregenzer gebeten hat. Entstanden sind ganz persönliche, kreative Landkarten, die der Künstler mit Malerei und Fotografie mischt.

Pressebilder

Ihr Browser ist veraltet!
Bitte aktualisieren Sie Ihren Browser, um diese Website korrekt darzustellen!
www.outdatedbrowser.com