Presseaussendung · 23.10.2018 Weichenstellung in der Diplomausbildung für die Pflege Landesrat Bernhard und Landesrätin Wiesflecker erläuterten Überführung der Ausbildung an die FH Vorarlberg

Veröffentlichung
Dienstag, 23.10.2018, 13:30 Uhr
Themen
Soziales/Pflege/Ausbildung/Bernhard/Wiesflecker
Redaktion
Gerhard Wirth

Bregenz (VLK) – Diesen Herbst hat an der FH Vorarlberg der neue Bachelor-Studiengang "Gesundheits- und Krankenpflege" mit 29 Studierenden begonnen. Auch die Genehmigung zur Erhöhung der Zahl der Studienplätze liegt schon vor, sodass 2019 zwei Kurse mit mindestens 50 Teilnehmenden starten können. Damit sind die Weichen für die schrittweise Überführung der Pflegeausbildung für den gehobenen Dienst von den Krankenpflegeschulen an die FH Vorarlberg gestellt, so Landesrat Christian Bernhard und Landesrätin Katharina Wiesflecker im Pressefoyer am Dienstag, 23. Oktober. Beide sehen darin einen wichtigen Schritt für die künftige Bedarfsdeckung und Qualitätssicherung in der Pflegeversorgung in Vorarlberg.

In den kommenden Jahren wird kontinuierlich die Zahl der Ausbildungsplätze an der Fachhochschule erhöht und parallel dazu jene an den Krankenpflegeschulen gesenkt. Heuer haben in Vorarlberg 29 Personen an der FH Vorarlberg und 126 an den Krankenpflegeschulen Unterland, Rankweil und Feldkirch ihre Ausbildung für den gehobenen Dienst in der Gesundheits- und Krankenpflege begonnen, also insgesamt 155. Das ist die "magische" Zahl, die auch in den kommenden Jahren nicht unterschritten werden soll, sagte Landesrat Bernhard. Damit sei der in einer von der Gesundheit Österreich GmbH (GÖG) erhobenen Prognose aufgezeigte Bedarf gut beherrschbar. "Nun geht es darum, den Übergang der Diplomausbildung von den Krankenpflegeschulen an die Fachhochschule gut zu bewältigen", so Bernhard.

Die GÖG wurde auch beauftragt ein laufendes Monitoring der Pflegeberufe durchzuführen, das alle Gesundheitsberufe (Diplom/Bachelorausbildung, Pflegefachassistenz, Pflegeassistenz und Sozialbetreuungsberufe mit Pflegeassistenzausbildung) betrifft. In den Jahren 2022 und 2025 wird der Prognosebericht 2017 evaluiert und den erhobenen Zahlen angepasst. Das bedeutet, dass 2021 und 2024 wieder eine Vollerhebung aller Mitarbeitenden in allen Einrichtungen durchgeführt wird.

Da die Bachelor- Ausbildung an der FH Vorarlberg zwei Schwerpunkte in der Pflege von Menschen mit chronischen Erkrankungen und in der Pflege bei psychischer Gesundheitsbeeinträchtigung setzt, sind die Absolventen und Absolventinnen nicht nur für den Akutbereich, sondern auch für die Langzeitpflege bestens ausgebildet. Damit wird nicht zuletzt einer der wesentlichen Aussagen der Bedarfserhebung Rechnung getragen. Laut dieser ist der Personalbedarf in den Spitälern bis 2028 gedeckt, während vor allem in der Langzeitpflege und in der Hauskrankenpflege Mitarbeitende fehlen.

Für Landesrätin Wiesflecker ist es daher wichtig, "dass durch ein gut gestaltetes, fachlich kompetentes und interessantes Praktikum die Langzeitpflege für potentielle Arbeitskräfte der Zukunft attraktiv gemacht wird". Neue innovative Angebote wie z.B. die geriatrische Remobilisation im Pflegeheim, die Weiterentwicklung der gerontopsychiatrischen Kompetenz im Pflegeheim, die Überleitungspflege und die gerontopsychiatrische Tagesbetreuung, seien interessante Handlungsfelder gerade für junge Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter, die ihr neu erworbenes Fachwissen einsetzen wollen, betonte Wiesflecker. 

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