Presseaussendung · 12.10.2018 Kinderbetreuung: Weitere Investitionen in Ausbau und Qualität Landesrätin Wiesflecker präsentierte Entwicklung in der Kinderbetreuung und diskutierte mit den VertreterInnen verschiedener Institutionen

Veröffentlichung
Freitag, 12.10.2018, 18:00 Uhr
Themen
Soziales/Kinderbetreuung/Wiesflecker
Redaktion
Gerhard Wirth

Bregenz (VLK) – Auf Initiative des Vorarlberger Landtags fand am Freitag, 12. Oktober, im Montfortsaal des Landhauses der Kinderbetreuungsgipfel 2018 statt. Landesrätin Katharina Wiesflecker begrüßte dazu zahlreiche Systempartnerinnen und -partner, insbesondere Vertreterinnen und Vertreter von privaten Trägern und der Gemeinden. Nach einer detaillierten Bestandsaufnahme standen gegenwärtige und zukünftige Herausforderungen im Mittelpunkt der Diskussion. Die Weiterentwicklung der Kinderbetreuung konzentriert sich auf drei Schwerpunkte, erläuterte Landesrätin Wiesflecker: auf den weiteren Ausbau der Einrichtungen, auf Investitionen in die Qualitätentwicklung – besonders beim Personal – und auf die Leistbarkeit für Eltern.

Seit Oktober 2014 wurden in Vorarlberg 45 neue Kinderbetreuungseinrichtungen mit 126 Gruppen geschaffen, das sind ca. 1.500 zusätzliche Plätze. "Wir haben bei den unter Dreijährigen mittlerweile eine Betreuungsquote von 27 Prozent, bei den Dreijährigen liegen wir bei 91 Prozent", stellte Wiesflecker fest.

Wichtig sei, dass mit dem Ausbau auch die Qualitätsentwicklung einhergehe. "Die Kleinkindbetreuung ist die erste Bildungseinrichtung, die Kinder kennenlernen. Umso wichtiger ist die Stärkung der Elementarpädagogik und die Aus- und Weiterbildung der Betreuungspersonen", so Wiesflecker. Hier seien bereits gute Ergebnisse erzielt worden, wie zum Beispiel die Verbesserung der Vorbereitungszeit, eine Gehaltsreform der KindergartenpädagogInnen und die Erhöhung in der Spielgruppenförderung. Die Fortbildung umfasst modulare Lehrgänge, die seit 2014 von 700 Teilnehmenden absolviert wurden. Außerdem finden regelmäßig elementarpädagogische Fachtagungen und Leitungstreffen statt, um die Qualität in der Betreuung zu sichern.

Ein weiterer Schritt in Sachen Qualitätsentwicklung ist die Leitfadensammlung für Kinderbetreuungseinrichtungen und Spielgruppen, die den Mitarbeitenden in der kommenden Woche präsentiert wird. Darin werden die Aufsichtspflicht, ein pädagogischer Leitfaden, Kinderschutz usw. erläutert, Grundlage dafür war der bundesländerübergreifende Bildungsrahmenplan.

Das Ziel einer für möglichst alle Eltern leistbaren Kinderbetreuung wurde durch die Tarifreform und die soziale Staffelung der Elterntarife erreicht. "Die Verbesserungen wurden sehr treffsicher umgesetzt. Eltern in Ausbildung, Arbeitssuchende, Alleinerziehende und Eltern mit Migrationshintergrund profitieren besonders", so Landesrätin Wiesflecker.

Wünschenswert sei vor allem noch eine umfassende gesetzliche Grundlage für die Kinderbetreuung. "Derzeit haben wir eine Regelung über das Kinder- und Jugendhilfe-Gesetz, mein Ziel wäre ein gemeinsames Gesetz, das Kinderbetreuungseinrichtungen als auch Kindergärten umfasst", so Landesrätin Wiesflecker abschließend.

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