Presseaussendung · 12.09.2018 LH Wallner: Einsatzfähigkeit des Bundesheers in Vorarlberg ausbauen Verteidigungsminister Mario Kunasek auf Vorarlbergbesuch – Wallner: „Land und Bund arbeiten an einer vernünftigen Weiterentwicklung der Sicherheitsstrukturen in Vorarlberg“

Veröffentlichung
Mittwoch, 12.09.2018, 12:38 Uhr
Themen
Wallner/Kunasek/Sicherheit/Bundesheer
Redaktion
Florian Themeßl-Huber

Bludesch (VLK) – Landeshauptmann Markus Wallner, Verteidigungsminister Mario Kunasek und Militärkommandant Ernst Konzett sind heute, Mittwoch, 12. September, in der Walgaukaserne in Bludesch zu einem Arbeitsgespräch zusammengetroffen. Wallner betonte dabei, dass es für Vorarlberg von besonderer Bedeutung sei, ein einsatzfähiges Bundesheer vor Ort zu haben: „Sowohl für die Uraufgabe der Landesverteidigung als auch für die wichtigen Assistenzleistungen im Katastrophenfall müssen die Strukturen im Land vorhanden sein.“ Zugesagt hat der Verteidigungsminister den Ausbau des Pionierbereichs und auch eine materielle Stärkung der Truppe.

Landeshauptmann Wallner betonte beim Gespräch in der Walgaukaserne die Wichtigkeit der engen Zusammenarbeit mit dem Bund in Fragen der Sicherheit: „Nach den vielen Reformbemühungen der vergangenen Jahre ist es nun an der Zeit, in ein ruhigeres Fahrwasser zu kommen und gemeinsam am Ausbau der Militärstruktur zu arbeiten. Wir haben die Vorarlberger Interessen dabei ganz klar beim Verteidigungsminister deponiert und werden auf die Umsetzung achten.“

Kurze Wege und rasche Entscheidungen im Katastrophenfall

Gerade auch im Katastrophenfall, in denen das Bundesheer schon in der Vergangenheit des öfteren wichtige Aufgaben übernommen hat, sei Handlungsfähigkeit von entscheidender Bedeutung: „Was wir im Ernstfall nicht haben, ist Zeit. Wir können keine langen bürokratischen Entscheidungswege brauchen. Ein eigenständiges Militärkommando in Vorarlberg, das rasch entscheiden kann, über die notwendige Mannstärke verfügt und die entsprechende Ausrüstung hat, ist für uns unerlässlich“, so Wallner. Dazu gehöre auch, dass möglichst viele Vorarlberger Grundwehrdiener ihre Ausbildung innerhalb der Landesgrenzen absolvieren können. Auch die frühzeitige Stationierung eines Militärhubschraubers in Vorarlberg sei Teil dieser Einsatzfähigkeit, erklärte Wallner.

Landesverteidigung als Uraufgabe

Wallner betonte darüber hinaus, die Uraufgabe des Heeres, die Landesverteidigung, nicht aus dem Auge zu verlieren: „Wir dürfen den Grenzschutz und den Schutz wichtiger Infrastruktur nicht auf die leichte Schulter nehmen. Deswegen haben wir beim Minister deponiert, dass wir gerade auch für diese Einsätze genügend Personal sowie eine intakte und moderne Ausstattung in Vorarlberg brauchen.“

Pionierbereich soll gestärkt werden

Sehr positiv aufgenommen hat der Landeshauptmann auch, dass im Rahmen der aktuellen Militärreform der Pionierbereich in Vorarlberg gestärkt werden soll. „Der Pionierzug in Bregenz soll mittelfristig aufgestockt werden. Die Pioniere in ausreichender Stärke sind eine wichtige Hilfestellung gerade im Katastrophenfall“, betonte Wallner. Eine Zusage habe man dem Verteidigungsminister auch in der materiellen Stärkung des Bundesheers in Vorarlberg abgerungen, so Wallner: „Ich gehe davon aus, dass Vorarlberg gepanzerte Universalgeländefahrzeuge bekommen wird. Wir brauchen diesen Investitionsschub und werden jedenfalls genau darauf achten, wie diese geplanten Vorhaben umgesetzt werden und den Bund an seine Verantwortung erinnern, wenn dies notwendig sein sollte.“

"Sicherheitsinsel" Walgaukaserne

Der Verteidigungsminister erklärte, dass die Walgaukaserne zu einer „Sicherheitsinsel“ ausgebaut werden solle. Im Einsatzfall müsse die Handlungsfähigkeit des Bundesheeres auch gewährleistet sein, wenn die Infrastruktur im Land zusammenbreche. „Das Heer muss autark sein, das heißt dass wir eine funktionierende Versorgung mit Betriebs- und Lebensmitteln sowie eine Wasserversorgung brauchen“, so Kunasek.

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