Presseaussendung · 31.07.2018 LH Wallner: Wasserversorgung trotz Trockenheit weitgehend gesichert Land investiert weiter in den Ausbau von Verbundleitungen – Unterstützung für Landwirtschaft

Veröffentlichung
Dienstag, 31.07.2018, 13:47 Uhr
Themen
Wasser/Gemeinden/Landwirtschaft/Wallner
Redaktion
Gerhard Wirth

Bregenz (VLK) – Trotz anhaltender Hitze und Trockenheit bleibt in Vorarlberg die Wasserversorgung weitgehend gesichert, weil vor allem die Ballungsräume im Rheintal und Walgau – und damit rund zwei Drittel der Bevölkerung – aus reichen Grundwasserfeldern versorgt werden. Schwierig ist die Situation dagegen für einige Kleingemeinden, die auf Quellwasser angewiesen sind, und insbesondere für die Landwirtschaft, der wegen ausgetrockneter Böden das Futter für das Vieh fehlt. "Die Vorarlberger Landesregierung unternimmt lässt die Bäuerinnen und Bauern nicht im Stich. Und wir investieren weiter in Verbundsysteme", betonte Landeshauptmann Markus Wallner im Pressefoyer am Dienstag, 31. Juli.

Allein in den letzten zehn Jahren wurden in Vorarlberg rund 120 Millionen Euro für die Wasserversorgungs-Infrastruktur aufgebracht. Heuer werden das Land Vorarlberg sowie die Städte, Gemeinden, Genossenschaften und Wasserverbände zusammen fast 16 Millionen Euro investieren, der Landesanteil beträgt 3,5 Millionen Euro. Schon in der Wasserwirtschaftsstrategie 2020 des Landes wurde im Hinblick auf die Auswirkungen von Trockenperioden die Forcierung der Erschließung zusätzliche Quellen und vor allem die Errichtung von Verbundleitungen als Ziel definiert. Für den Auf- und Ausbau von Verbundsystemen gibt es erhöhte Förderungen, hob Wallner hervor: "Diesen Weg müssen wir konsequent weitergehen, das rentiert sich."

Die Auswirkungen der Trockenheit spüren vor allem jene Wasserversorger in geologisch ungünstigeren Lagen im mittleren und nördlichen Landesteil, die nur auf Quellen angewiesen sind. Am stärksten betroffen sind die Hanggemeinden im südlichen Rheintal und im Walgau sowie im Großen Walsertal. In einigen wurde bereits zum Wassersparen aufgerufen. Derzeit ist aber die Grundversorgung der Bevölkerung auch auch dort noch sichergestellt, so Wasserwirtschafts-Vorstand Thomas Blank. Die Gemeinden sind aufgerufen, die Quellschüttungen verstärkt zu beobachten und die Wassermengen zu messen. Sollten sich Engpässe zeigen, gilt es die notwendigen Sofortmaßnahmen wie den Wassertransport mit Tankfahrzeugen oder die Verlegung provisorischer Verbundleitungen mit den Fachleuten der Abteilung Wasserwirtschaft und des Umweltinstituts abzustimmen.

Darunter, dass manche Bäche und Flüsse kaum noch Wasser führen, leiden auch Fische und andere Gewässerlebewesen. Blank wies deshalb darauf hin, dass Wasserentnahmen mit Pumpen für die Gartenbewässerung nicht erlaubt sind bzw. eine behördliche Bewilligung brauchen.

Walter Vögel, stellvertretender Leiter der Landwirtschaftsabteilung des Landes, erläuterte die Unterstützungsmaßnahmen, mit denen Land und Landwirtschaftskammer in der derzeitigen Lage zur Seite stehen. So gibt es bei Verlust der Grasnarbe eine Beihilfe zur Neueinsaat, außerdem kann eine Stundung von Agrarinvestitionskrediten beantragt werden. Auch die Transportkosten für Wasser und Heu auf die Alpen werden durch Unterstützungszahlungen abgefedert.

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