Presseaussendung · 06.07.2018 Landesrätin Wiesflecker: "Delogierungen wo immer möglich verhindern" Sozialfondsbeitrag für die ifs-Koordinationsstelle aufgestockt

Veröffentlichung
Freitag, 06.07.2018, 09:33 Uhr
Themen
Soziales/Wohnen/Wiesflecker
Redaktion
Gerhard Wirth

Bregenz (VLK) – Das Vorarlberger Modell der Wohnraumsicherung mit einer Koordinationsstelle, die sich mit bestehenden Einrichtungen, Gemeinden und Wohnbauträgern vernetzt, hat sich bewährt. Zu bemerken ist aber, dass sich die Begleitung komplexerer Fälle erhöht hat. Das Land Vorarlberg und die Gemeinden haben daher die Förderung aus dem Sozialfonds für das Institut für Sozialdienste (ifs) als zuständige Trägerinstitution deutlich aufgestockt. Für heuer wurde ein Beitrag von mehr als 102.000 Euro zugesagt, teilt Landesrätin Katharina Wiesflecker mit.

"Die Wohnung ist der Platz, wo man daheim ist. Einen solchen zu haben ist ein Grundbedürfnis. Daher sind präventive Maßnahmen, wenn es darum geht diesen Wohnraum zu verlieren, wesentlich. Persönliches Leid zu verhindern, vor allem wenn auch noch Kinder betroffen sind, ist prioritär. Deshalb wollen und müssen wir Delogierungen verhindern, wo immer es möglich ist", betont Wiesflecker.

Die vom ifs geführte Koordinationsstelle ist mit allen sozialen Einrichtungen, Gemeinden und Wohnbauträgern im Lande gut vernetzt. "Dieses Modell der Wohnraumsicherung bewährt sich", so Wiesflecker. Es gelingt in den meisten Fällen, eine Delogierung abzuwenden oder eine andere Lösung in Form einer finanzierbaren Wohnung zu finden. Obwohl die Wohnkosten in den letzten Jahren deutlich gestiegen sind, ist die jährliche Zahl der Gerichtsverfahren im Zusammenhang mit Delogierungen über lange Zeit kontinuierlich zurückgegangen. 2016 waren es 691 Verfahren, die wenigsten seit über zehn Jahren. Erst 2017 musste wieder eine Zunahme auf 724 Fälle registriert werden. Heuer verzeichnet die Delogierungsprävention bisher 289 abgeschlossene Fälle, wieder eine kleine Zunahme im Vergleich zum Vorjahr.

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