Presseaussendung · 04.07.2018 LRin Wiesflecker: "Pensionen, von denen Frauen leben können" Soziallandesrätin zum Equal Pension Day

Veröffentlichung
Mittwoch, 04.07.2018, 12:33 Uhr
Themen
Soziales/Frauen/Einkommen/Wiesflecker
Redaktion
admin

Bregenz (VLK) – Altersarmut ist weiblich: Durchschnittlich erhalten Frauen in Österreich 42 Prozent weniger Pension als Männer. Der österreichweite Equal Pension Day findet heuer am 28. Juli statt, in Vorarlberg schon wesentlich früher, am Donnerstag (5. Juli). Das ist jener Tag, an dem Männer bereits so viel Pension erhalten haben, wie Frauen erst am Jahresende. "Unser Ziel sind Pensionen, von denen Frauen leben können, und nicht verarmen", so Soziallandesrätin Katharina Wiesflecker.

An diesem Donnerstag, dem Equal Pension Day, werden die Auswirkungen geringer Einkommen von Frauen sichtbar. Der Tag markiert jenes Datum, ab dem Frauen in Vorarlberg aufgrund der im Vergleich zu Männern geringeren Bezahlung – rein rechnerisch – bereits so viel Pension bekommen haben, wie Frauen erst Ende des Jahres. Neben den Unterbrechungen und  der Teilzeitarbeit ist auch die Lohnschere eine Ursache für diese  Ungleichheit, denn Frauen verdienen in einer Vollzeitstelle für die gleiche Tätigkeit über 22 Prozent weniger als Männer in derselben Position. Der segregierte Arbeitsmarkt trägt ebenso zu dieser Problematik bei, da in den sogenannten Frauenbranchen die Gehälter weit unter jenen der Männer liegen.

Frauen droht oft Altersarmut

Um die oftmals drohende Altersarmut von Frauen zu minimieren und Verbesserungen in diesem Bereich zu erzielen, muss laut Landesrätin Wiesflecker eine geschlechtergerechte Pensionspolitik direkt bei den Ursachen ansetzen. Das kann vor allem durch geschlechtergerechte Lohn- und Arbeitsmarktpolitik erreicht werden. Außerdem gilt es Rollenbilder kritisch zu hinterfragen und die unbezahlte Familien- und Care-Arbeit gleichmäßig auf Frauen und Männer aufzuteilen. "Für höhere Frauenpensionen braucht es mehrere Stellschrauben. Aktive Gleichstellungspolitik ist daher heute notwendiger denn je. So ist zum Beispiel mit dem Ausbau der Kinderbetreuung, um Familienarbeit und berufliche Tätigkeit gut vereinbaren zu können, ein wichtiger Schritt in die richtige Richtung getan", unterstreicht Landesrätin Wiesflecker.

Aktuelle Ausgabe von If:faktum

Wie sich jede Lebensentscheidung auf die spätere Pension auswirkt und worauf es zu achten gilt, ist in der aktuellen Ausgabe von if:faktum nachzulesen. Das if:faktum kann im Referat für Frauen und Gleichstellung des Landes Vorarlberg kostenlos bestellt werden (Telefon 05574 511 24136, E-Mail frauen@vorarlberg.at) und steht online unter www.vorarlberg.at/frauen zur Verfügung.

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