Presseaussendung · 11.06.2018 LTP Sonderegger: "Im 'Juppowaggon' Tradition mit allen Sinnen erleben" Landtagspräsident bei Einweihung des neuen Wälderbahn-Themenwagens

Veröffentlichung
Montag, 11.06.2018, 10:11 Uhr
Themen
Kultur/Brauchtum/Sonderegger
Redaktion
Mathias Bertsch

Bezau (VLK) – Der Juppe, der Tracht der Wälderinnen, ist der neue Wälderbähnle-Themenwagen gewidmet, der am Sonntag, 10. Juni, feierlich in Betrieb genommen wurde. Landtagspräsident Harald Sonderegger freute sich über die spannende Aufarbeitung des Brauchtums in Zusammenarbeit mit der Juppenwerkstatt Riefensberg – und den unkonventionellen, aber höchst stimmigen Rahmen.

Die Wälderbahn führt als Museumsbahn auch eigene Themenwagen, in denen sie Geschichten von der und über die Region erzählt. Einer dieser Wagen ist etwa dem Schicksal und den Erlebnissen der Schwabenkinder gewidmet. Der neu gestaltete, zweite Themenwagen rückt nun das Kleid der Wälderinnen, die Juppe, ins Rampenlicht und ging gestern auf Jungfernfahrt. Juppe und Bahn, beides Zeugnisse von Brauchtum und Tradition im Bregenzerwald bzw. in Vorarlberg, sind ein ideales museales Paar, wie Landtagpräsident Sonderegger feststellte: "Eine sehr schöne Konstellation, bei der sich auch abseits der Farbgebung viele, teils überraschende Schnittmengen finden. Basis sind beispielsweise in beiden Fällen über 100-jährige Maschinen! Die Reise in die Vergangenheit mit der Museumsbahn hat echten Erlebniswert. Im sogenannten 'Juppowaggon' kann man Tradition mit allen Sinnen erleben."

Für die Gestaltung des Wagens konnte mit der Juppenwerkstatt Riefensberg – unter der Leitung von Martina Mätzler– eine bedeutende regionale Kooperationspartnerin gewonnen werden, die ihrer Aufgabe mit viel Sachkenntnis und Augenmaß gerecht wurde. "Die Juppenwerkstatt Riefensberg hat die Kunst der Herstellung des traditionellen Stoffes aus schwarzer Glanzleinwand nach dem Schließen der letzten Manufaktur nicht nur in unsere Zeit gerettet, sondern dokumentiert das Wissen um die Tracht und gibt es mit Leidenschaft weiter", betonte Oskar Müller, Obmann des Vereins Bregenzerwaldbahn-Museumsbahn. Der neue Wälderbahn-Themenwagen wurde laut Müller nach historischen Plänen gehalten, sodass er samt Holzausbau den ersten Waggons bei der Inbetriebnahme der Bahn entspricht.

Landtagspräsident Sonderegger wies darauf hin, dass dieses sehenswerte Ergebnis von der ehrenamtlichen Arbeit rühriger Menschen ausgehe, die sich mit viel Herzblut für den Erhalt, die Bekanntmachung und die Wissensvermittlung ihres Kulturgutes einsetzen: "Sie tragen ihren Teil zur Bewahrung eines Teils der Geschichte und Tradition der Region bei." Sonderegger dankte den Verantwortlichen beider Einrichtungen für ihr herausragendes ehrenamtliches Engagement. Darüber hinaus erinnerte er daran, dass die Museumsbahn bislang über eine Million Fahrten verkauft hat. Zwei von drei Euro, die die Museumsbahn umsetzt, fließen wieder in die Region zurück.

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