Presseaussendung · 09.04.2018 Gemeinsam Verantwortung für die räumliche Entwicklung übernehmen Raumbild-Konferenz in Feldkirch

Veröffentlichung
Montag, 09.04.2018, 16:10 Uhr
Themen
Raumplanung/Rüdisser/Rauch
Redaktion
Thomas Mair

Feldkirch (VLK) – Im Montforthaus in Feldkirch findet heute und morgen (9. und 10. April) die große Raumbild-Konferenz statt, das Herzstück des Raumbild-Prozesses. Auf der Konferenz werden die bisherigen Überlegungen und der aktuelle Entwurf des Raumbildes im Detail vorgestellt. Rund 200 Vertreterinnen und Vertreter von Gemeinden und Regios sowie unterschiedlicher Interessengruppen entwerfen zusammen ein umfassendes Bild für Vorarlberg.

„Vorarlberg entwickelt sich dynamisch. Das bedeutet unter anderem auch, dass die Ansprüche an den Raum steigen und Fragen der Flächennutzung gemeinsam diskutiert werden müssen, weil der Raum nicht mehr wird“, betonte Landesstatthalter Karlheinz Rüdisser. Das Raumbild ist ein strategisches, landesweites und nachhaltiges Konzept, das solide Grundlagen schafft für die Entwicklung des Landes – Rüdisser: „Wir erarbeiten damit tragfähige Leitlinien und Ziele für den Siedlungsraum, Landschaft und Landwirtschaft, für Frei- und Grünräume, Mobilität, Wirtschaft und Tourismus. Ein besonderes Ziel ist darüber hinaus die Stärkung der regionalen Zusammenarbeit. Auf der Raumbild-Konferenz stehen der Dialog, die Koordinierung der Ansprüche und der Ausgleich der Interessen im Mittelpunkt, und es wird durchaus auch um das sprichwörtlich ‚Eingemachte‘ gehen.“

Lebensqualität für die nächsten Generationen sichern

„Umwelt- und Klimaschutz sind zentral für die Erhaltung der hohen Lebensqualität“, sagte Landesrat Johannes Rauch: „Besonders wichtig sind zum Beispiel die Verknüpfung von Bauland und öffentlichem Verkehrsangebot oder das Bewusstsein für eine verantwortliche Siedlungsentwicklung, zu der auch intelligente und zukunftsweisende Mobilitätslösungen gehören. Denn diese sind unumgänglich für die Reduktion der Treibhausgas-Emissionen. Das Raumbild ist daher nicht zuletzt auch eine Grundlage für eine aktive Klimaschutzpolitik Vorarlbergs, eine Herausforderung, der wir uns nur gemeinsam stellen können. Daneben wird eines der wichtigsten raumgestaltenden Projekte bis 2030 sicherlich Rhesi sein. Qualitätsvolle Verdichtung braucht außerdem ausreichend Frei- und Grünräume.“

Zusammenarbeit der Gemeinden und Regios fördern

„Die Gemeinden sind die Expertinnen für den lokalen Raum, für das Leben der Menschen vor Ort, nicht zuletzt auch für den sozialen Zusammenhalt“, sagte Gemeindeverbandspräsident Harald Köhlmeier: „Vom Raumbild 2030 erwarten wir uns Orientierung für Planungsvorhaben und -entscheidungen, einen Rahmen, der uns dabei unterstützt, wichtige Ziele zu verfolgen. Dazu gehören beispielsweise die Erhaltung von lebendigen Stadt- und Ortskernen, die Schaffung von leistbarem und qualitativ hochwertigem Wohnraum, die Sicherung oder Wiederherstellung der Nahversorgung und eines attraktiven Freizeit- und Kulturangebots.“

Über den Raumbild-Prozess

Der Raumbild-Prozess besteht aus mehreren Phasen und Abstimmungsrunden: Nach den Vorbereitungen im Sommer 2017 folgte im Herbst eine Runde mit allen relevanten Fachabteilungen des Landes. Der nächste wichtige Schritt ist nun im April 2018 die Einbeziehung der Interessengruppen, Regionen und Gemeinden im Rahmen der Raumbild-Konferenz. Im Frühsommer wird eine öffentliche Konsultation stattfinden, bei der sich auch die interessierte Öffentlichkeit zum Raumbild äußern kann. Ziel ist eine möglichst breite Zustimmung. Im Herbst 2018 erfolgt die Fertigstellung des Raumbildes, der Beschluss der Landesregierung und die Kenntnisnahme durch den Landtag sind für Anfang 2019 vorgesehen. www.vorarlberg.at/raumbild

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