Presseaussendung · 30.11.2017 "Wenn´s weh tut! 1450" überzeugt als Säule im Gesundheitswesen LR Bernhard informierte SV-Chef Biach über den erfolgreichen Start der neuen Telefon-Gesundheitsberatung in Vorarlberg

Veröffentlichung
Donnerstag, 30.11.2017, 14:29 Uhr
Themen
Gesundheit/1450/Bernhard
Redaktion
Gerhard Wirth

Feldkirch (VLK) – In Begleitung von Gesundheitslandesrat Christian Bernhard war der Vorsitzende des Hauptverbandes der Österreichischen Sozialversicherungsträger Alexander Biach am Donnerstag, 30. November, zu Gast in der Rettungs- und Feuerwehrleitstelle Feldkirch. Er informierte sich über den Erfolg der telefonischen Gesundheitsberatung 1450, die im April in drei Pilotländern – neben Vorarlberg noch Wien und Niederösterreich – eingeführt worden ist. "Die aktuellen Zahlen sprechen für sich. Das neue Angebot wird von der Vorarlberger Bevölkerung bereits sehr gut angenommen", sagte Landesrat Bernhard.

Betreiber der telefonischen Gesundheitsberatung "Wenn´s weh tut! 1450" ist das Rote Kreuz Vorarlberg. Seit April wurden knapp 11.000 Anrufe gezählt, also gut 45 pro Tag – Tendenz steigend. Ziel nach einem Jahr sind 20.000 Anrufe. "Wir liegen also gut im Plan. Neueinführungen brauchen klarerweise eine gewisse Zeit, bis sie bei den Leuten ankommen", erläuterte Rotkreuz-Geschäftsführer Roland Gozzi.

In der Mehrzahl der Fälle – 68 Prozent – verwies die Gesundheitsberatung an den niedergelassenen Bereich, also Arztpraxen, Physiotherapeuten und Apotheken. Erfreulich: Nur in zwölf Prozent musste zum Gang ins Krankenhaus geraten werden. Bei 3,5 Prozent der Anrufe handelte es sich um echte Notfälle, bei denen die Rettung geholt wurde. Bei immerhin sechs Prozent aller Anrufe konnte eine Selbstversorgung empfohlen werden und damit der Weg zu Krankenhaus oder Arzt ganz erspart werden.

Für Landesrat Bernhard zeigen diese Zahlen, dass das System langfristig funktioniert und zu einer Entlastung der Ambulanzen führen kann. Es sei aber wichtig, dass die Nummer 1450 noch mehr im Bewusstsein der Menschen ankommt und den Empfehlungen des Beratungsservice Folge geleistet wird. "Ich bin überzeugt, dass die Bevölkerung den ganz persönlichen Nutzen dieses Beratungsdienstes erkennt und schätzt. Man wird zielgerichtet zum Best Point of Service geführt und kann sich unter Umständen lange Anfahrtswege und Wartezeiten ersparen", so Bernhard.

Die Projektpartner investieren in Summe 5,5 Millionen Euro in die Pilotphase. Der Großteil wird vom Hauptverband der Österreichischen Sozialversicherungsträger (2,5 Millionen Euro) und den Pilotländern Wien, Niederösterreich und Vorarlberg getragen (zusammen 2,5 Millionen Euro). Den Rest von 500.000 Euro steuert der Bund bei.

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