Presseaussendung · 21.11.2017 Koblacher RHESI-Forderungen: LH Wallner schaltet sich direkt ein Landeshauptmann: "Offene Fragen klären, damit das Hochwasserschutzprojekt so rasch wie möglich umgesetzt werden kann"

Veröffentlichung
Dienstag, 21.11.2017, 11:27 Uhr
Themen
Hochwasserschutz/Alpenrhein/RHESI/Wallner
Redaktion
Wolfgang Hollenstein

Bregenz (VLK) – Landeshauptmann Markus Wallner wird sich persönlich in die stockenden Verhandlungen rund um das Hochwasserschutzprojekt RHESI in Koblach einschalten. "Es braucht jetzt eine rasche Klärung der noch offenen Fragen. Dazu werde ich persönlich mit der Gemeinde sowie den Vertretern der Nutzungsberechtigten in Kontakt treten", betont der Landeshauptmann. Die Gründe für die Widerstände sieht Wallner in den noch ungeklärten Anliegen, für die er Verständnis aufbringt: "Notwendig sind jetzt möglichst verbindliche Zusagen für entsprechende Ersatzflächen".

   Das bedeutet: Die Gemeinde Koblach hat sich bereit erklärt, mit den Projektbetreibern auf Basis eines Forderungskatalogs zu verhandeln. Eine wesentliche Forderung darin ist, dass für die vorgesehene Dammabrückung auch entsprechende Ersatzflächen angeboten werden. "Diese Zusage muss die Gemeinde Koblach auch verlässlich bekommen", so Wallner.

   125 Jahre nach der Rheinregulierung stellt das geplante grenzüberschreitende Hochwasserschutzprojekt RHESI (Rhein-Erholung-Sicherheit) ein unverzichtbares Sicherheitsvorhaben für das gesamte Alpenrheintal dar. "Es ist ein Jahrhundertkonzept", sagt Landeshauptmann Markus Wallner. Die Abflusskapazität des Rheins soll von der Illmündung bis zur Bodenseemündung auf mindestens 4.300 Kubikmeter pro Sekunde ausgebaut werden. Zudem sollen der Lebensraum aufgewertet und die Möglichkeiten für die Freizeitnutzung und Naherholung verbessert werden.

   Grundsätzlich sei es wichtig, dass sich alle Seiten über die Tragweite des Generationenprojekts bewusst sind, stellt Wallner klar: "Die Hochwassersicherheit am Rhein muss für alle oberste Priorität haben". Der Landeshauptmann verweist einmal mehr auf das enorme Schadenspotential eines möglichen 300-jährigen Hochwassers. Das Schadensausmaß wäre gewaltig, wie Berechnungen zeigen. "Daher darf bei diesem wichtigen Projekt keinesfalls länger zugewartet werden", so Wallner. Es gehe darum, rasch die Entscheidung zum generellen Projekt zu treffen.

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