Presseaussendung · 06.11.2017 LH Wallner: "Arbeitsmarktintegration von Flüchtlingen zeigt Erfolge" Landeshauptmann Markus Wallner dankte bei Vernetzungstreffen allen in die Aufgabe eingebundenen Kräften für die hervorragende Integrationsarbeit, die geleistet wird

Veröffentlichung
Montag, 06.11.2017, 16:48 Uhr
Themen
Integration/Arbeitsmarkt/Wallner/Schwärzler/Wiesflecker
Redaktion
Wolfgang Hollenstein

Bregenz (VLK) – In die herausfordernde Aufgabe der Flüchtlingsarbeit sind in Vorarlberg viele Akteure eingebunden. Besonders intensiv sind die partnerschaftlich getragenen Bemühungen auch bei der Qualifizierung und Arbeitsmarkt-Integration von Asylberechtigten. Mit dem Ziel, die Vernetzung der involvierten Kräfte weiter zu verstärken, haben Land und AMS Vorarlberg eine Veranstaltung unter dem Titel "Flucht und Integration – Wir ziehen an einem Strang!" organisiert. Für die hervorragende Integrationsarbeit, die geleistet wird, bedankte sich Landeshauptmann Markus Wallner bei allen Beteiligten ganz herzlich.

Bei der Integration von Geflüchteten in den Arbeitsmarkt kann Vorarlberg durchaus respektable Erfolge verzeichnen: So haben etwa die Arbeitsaufnahmen von beim AMS vorgemerkten Flüchtlingen auch 2017 wieder kräftig zugelegt. In den letzten zwölf Monaten ist die Zahl der unselbständig Beschäftigten in den Hauptflüchtlingsgruppen (Syrer, Afghanen, Somali, Russische Föderation, Iraker, Iraner) um rund 500 gestiegen. Erfreulich sei, dass die Beschäftigungsaufnahmen in vielen Fällen nachhaltig wären, hält dazu AMS-Landesgeschäftsführer Bernhard Bereuter fest. Für eine erfolgreiche Integration gebe es aber keine Patentrezepte, betont Bereuter. "Unser Ziel muss sein, dass wir möglichst viele Flüchtlinge für eine Lehrausbildung gewinnen können, oder dass sie eine weiterführede Schule besuchen. Nur so können wir den künftigen Arbeitskräftebedarf decken", ist Bereuter überzeugt.

Vernetzung weiter verbessern

   Dass die Integrationsarbeit in Vorarlberg auf allen Ebenen und in allen Bereichen gut funktioniert, ist für Landeshauptmann Wallner in erster Linie das Verdienst vieler engagierter Menschen, Institutionen und Organisationen im ganzen Land. Was die Arbeitsmarkt-Integration anbelangt, würden die Erfolge insbesondere bei einer längerfristigen Betrachtung sehr deutlich zum Vorschein treten, so Wallner: "Aus den Hauptflüchtlingsgruppen waren im Jänner 2015 in Vorarlberg gerade einmal 434 Menschen unselbständig beschäftigt, im September 2017 waren es bereits rund 1.400. Mit dieser Integrationsleistung nimmt Vorarlberg im Bundesländervergleich die Spitzenposition ein". In der raschen Arbeitsmarktintegration bleibeberechtigter Flüchtlinge sieht der Landeshauptmann eine ganz zentrale Integrationsmaßnahme: "Zugleich geht es darum, die Verweildauer von Asylberechtigten in der Mindestsicherung möglichst kurz zu halten".

Vorträge und Podiumsdiskussion

   Wie sich die Integration von Geflüchteten in den österreichischen Arbeitsmarkt insgesamt darstellt, darüber berichtete Johannes Kopf, Vorstand des Arbeitsmarktservice Österreich. Friedhelm Siepe, Geschäftsführer Arbeitsmarkt der Bundesagentur für Arbeit in Deutschland, hat erläutert, wie Deutschland die große Aufgabe der Integration bewältigt. Einblicke in die erfolgreiche Integrationsarbeit in Vorarlberg lieferte Thomas Metzler vom AMS Vorarlberg.

   Moderiert von Eva Grabherr, der Geschäftsführerin der Vorarlberger Projektstelle für Zuwanderung und Integration "okay. zusammen leben", fand im Rahmen der Veranstaltung eine angeregte Podiumsdiskussion statt, an der neben dem Präsidenten des Vorarlberger Gemeindeverbandes, Harald Köhlmeier, AMS-Vorstand Johannes Kopf, der Kommunikationsmanagerin Eva Häfele und Susi Dörflinger vom gleichnamigen Schlosshotel in Bludenz auch Soziallandesrätin Katharina Wiesflecker und der für Asyl- und Integrationsfragen zuständige Landesrat Erich Schwärzler teilgenommen haben.

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